Berlin, Deutschland (Weltexpress). Vor einigen Tage formulierte Jörg Lubrich in der „B.Z.“ (31.3.2019), dass die Eisbären „das Saisonziel Meisterschaft oder mindestens Halbfinale … klar verfehlt“ hätte. Der Journalist, der die Berliner Eisbären seit Jahren beobachten und regelmäßig berichtet, schrieb von einer „enttäuschenden Saison“.
Heute verkündete Lubrich in der „B.Z.“ (9.4.2019), dass „aus DEL-Kreisen zu hören sei, dass die Berliner den 29-jährigen Ami-Verteidiger Ryan McKiernan „angeln“ würden.
Bereits gestern hieß es von ihm in der „Bild“-Zeitung“ (8.4.2019), dass „dem zweikampfstarken McKiernan … 6 Tore und 25 Vorlagen … in 51 Spielen“ gelungen seien, „was ihn zum achtbesten DEL-Verteidiger machte. Allein 18 Punkte holte er im Powerplay.“
In den diesjährigen Playoffs stand McKiernan laut DEL-Statistik sieben Mal auf dem Eis. Er gab vier Vorlagen, schoss 17 Mal aufs Tor und erzielte zwei Treffer. Jaedan Descheneau und Alexander Barta waren bei der Düsseldorfer EG besser, doch die beiden sind Stürmer. Doch offensichtlich scheint McKiernan für die DEL genug Offensivstärke mitzubringen.
Lubrich gilt der Rechtsschütze „McKiernan … wegen seiner Zweikampfstärke als unangenehmer Gegenspieler. Die NHL hat er hingegen nur auf der Playstation gesehen…“. In der Tat zieht es abgehalfterte NHL-Spieler derzeit nicht nach Berlin.
Um in der DEL in den Playoffs mitspielen zu können, sollte die Leistung von McKiernan allerdings reichen.
Doch ein Ryan McKiernan und ein Leonhard Pföderl werden nicht reichen. Und ob die beiden Neuzugänge mehr sind als gute Indianer, das müssen sie noch beweisen.
Erstklassige Häuptlinge bräuchte die Mannschaft, um den Eishockey-Unternehmen aus Mannheim und München in der DEL das Wasser reichen zu können.