Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Der Deutschen Lufthansa AG mit Sitz in Köln geht es weiterhin nicht gut. Dernächste Milliardenverlust steht zu Buche.
„Sputnik“ (6.8.2020) berichtet unter der Überschrift „Lufthansa meldet weitere Milliardenverluste in der Corona-Krise“ darüber, dass der Konzern am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main „ein Minus von 1,5 Milliarden Euro“ mitgeteilt habe und „der operative Verlust (bereinigtes Ebit) noch höher“ sei – „dieser betrug etwa 1,7 Milliarden Euro“.
Ferner wird mitgeteilt, dass „die Anti-Krisen-Maßnahmen des Unternehmens … die Senkung um 15 Prozent seiner Kosten bis 2023, die Reduzierung der Flotte um zumindest 100 Flugzeuge und der Abbau von 22.000 Vollzeitstellen sein“ sollen. „Die Lufthansa hat bereits bis Ende Juni die Zahl ihrer Angestellten im Vergleich zum Vorjahr um 8300 gesenkt.“
In der BRD steigt einerseits die Arbeitslosigkeit, andererseits holten und holen die Altparteien jede Menge Leute ins Land. Zudem sinken die Löhne und Renten im Verhältnis zu den Profiten und der Produktivität immer weiter.
Unter dem Titel „Lufthansa erwartet noch längere Flaute in Corona-Krise“ teilt „Reuters“ (6.8.2020) mit: „Bei nur noch vier Prozent der Fluggäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brach der Umsatz von April bis Juni um 80 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro ein. Im ersten Halbjahr türmte sich ein Rekord-Nettoverlust von drei Milliarden Euro auf. Die Lufthansa erklärte, auch im zweiten Halbjahr sei trotz des wieder wachsenden Luftverkehrs mit einem deutlichen Verlust zu rechnen. Analysten erwarteten zuletzt für 2020 ein Minus von rund fünf Milliarden Euro beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern.“
Nur noch vier Prozent? Das sind 96 Prozent weniger. Das ist ein Desaster ohne gleichen. Jeder Cent für die Lufthansa ist ein Cent zu viel. Die Merkel-Regierung, bestehend aus Personal der Altparteien CDU, CSU und SPD, entschied sich gegen klare Kante, gegen einen harten Schnitt und butterte bereits Milliarden an Steuergeldern in das beinahe bankrott gewesene Unternehmen, das sich nur mit fremden und nicht verdientem Geld über Wasser hält. Das Geld des Staates des Kapitals dürfte bald verbrannt sein.