Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Latte Macchiato-Linke, die von Sahra Wagenknecht neuerdings als Lifestyle-Linke gebrandmarkt wird, befindet sich im freien Fall. Dort, wo sie einst Volkspartei war, in den neuen Bundesländern, wird sie Richtung Fünf-Prozent-Hürde durchgereicht.
Sozialistische oder kommunistische Ideen und Konzepte wurden schon lange nicht mehr von der seit geraumer Zeit Die Linke genannten Partei lautstark vorgetragen. Klammheimlich kommt das noch vor.
Die Linke war anfangs eine aparte Mischung aus SED-Nachfolgepartei PDS und WASG. Letztere wurde im Juli 2004 als Verein gegründet und ist die im Januar 2005 zur Partei gewordene sozialdemokratische Altlast, von der Oskar Lafontaine die SPD nach seiner Demission 1999 befreite, sodass sie übrig gebliebenen Genossen der Bosse für Koalitionen mit der Merkel-CDU weich geklopft werden konnte, wie zähes altes Fleisch.
Längst ist die SPD, die bei 10 Prozent plus x dümpelt, nicht nur weich-, sondern auch flachgeklopft. A. Nahles ist nur eine übrig gebliebene Figur, die für die bedingungslose Kapitulation der SPD als Arbeiterpartei steht. Die SPD scheint nur noch aus Gescheiterten zu bestehen, wie der als Student gescheiterte Kevin Kühnert und der als Bürgermeister gescheiterte Olaf Scholz. Hinzu kommen Alterskomische wie Gesine Schwan, der offensichtlich niemand geraten hat, es sein zu lassen.
Die Linke hat kein besseres Personal und Programm. Sie ist wie die SPD zu einer Ausländerpartei verkommen, wobei bei der Linke noch hinzukommt, dass sie antideutsch ist. Masseneinwanderung und offene Grenzen werden wie Lohndrücker begrüßt. Mehr Verrat an den Lohnarbeitern in deutschen Landen geht kaum. Immerhin wollen diese antischen Linken die Söhne und Töchter der Lohnarbeiter noch nicht in Kriege schicken. Doch das ist für die meisten Wähler kein Grund, die Latte Macchiato schlürfende Linke, die sich längst in den Irrungen und Wirrungen, die das Leben im Lifestyle mit sich bringt, verstrickt hat, zu wählen.
Der Protest gegen die Agenda 2010 ist einerseits verblasst, andererseits als Thema über betroffene Mitglieder und Mandatsträger bei der AfD gelandet. Die Professorenpartei wandelte sich dabei von einer Protestpartei zu einer Volkspartei.
In Brandenburg kommt hinzu, dass die Linke als Regierungspartei nur gebrochene Versprechen zu bieten hatte. In Brandenburg und Sachsen tragen diese Lifestyle-Linke den größten Schuldenberg für das enorme Erstarken der AfD. Die AfD, eigentlich ein Projekt der Bourgeoisie der BRD, wird als Partei des kleinen Mannes wahrgenommen. Ihre Mitglieder sind die neuen Kümmerer.
Dass die als Linken-Vorsitzende wieder einmal gescheiterte Katja Kipping, die mit Bernd Riexinger ein Duo Infernale nach dem Motto zwei Politniks ohne Plan bildet, nach den Wahlverlusten ihrer Partei eine Veränderung auch in der Parteispitze in Betracht zieht, das ist Palaver pur. Kipping: „Wir werden uns über eine Neuaufstellung ohne Tabus verständigen.“ Der linken parlamentarischen Resterampe fehlt wie den Sozen das passende Personal.
Wer als Ursache für die Verluste „den Wunsch vieler Wähler“ angibt, „eine Regierungsbeteiligung der AfD zur verhindern“, der hat nichts verstanden, kann auch nichts erklären und verändern. Latte Macchiato- und Lifestyle-Linke befindet sich im freien Fall.