Langnasen und Sozialabzocke oder das Geschäftsmodell Kindergeld – Sind die Deutschen die Deppen der EU?

Pinocchio
Pinocchio ist eine Kinderbuchfigur des italienischen Autors Carlo Collodi. Quelle. Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Anfang des Jahres überraschte uns eine Nachricht, die auf einer kleinen Anfrage der AfD basiert. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) überwies im Jahr 2016 rund 343 Millionen Euro Kindergeld an Konten ins Ausland. Damit haben sich die Kindergeldzahlungen für den zahlreichen Nachwuchs außerhalb Deutschlands seit 2010 (35,8 Millionen Euro) fast verzehnfacht.

Bereits diese alarmierende Entwicklung passte ins infantile Gesamtgefüge unserer Regierung, die das Flüchtlingsproblem und die damit verbundenen Kosten nicht im Griff hat. Das „Geschäftsmodell“ Kindergeld funktioniert ähnlich reibungslos wie bei den Karnickeln die Bestandsvermehrung.

Heute tickerte über die Nachrichtensender eine neue Zahl. Demnach flossen im letzten Jahr für 270.000 Kinder mehr als 600 Millionen Euro nach Osteuropa, vorwiegend nach Rumänien und Bulgarien. Nicht berücksichtigt sind dabei die Kindergeld- und Unterstützungszahlungen von Migranten und Flüchtlingen, die in unserem schönen Land leben. Selbst Ausländern, die in Deutschland Sozialhilfe beziehen, stehen laut EU-Recht die gleichen, finanziellen Zuwendungen für die im Ausland lebenden Kleinen zu, wie der braven, allein erziehenden und steuerzahlenden Mutter, der sich kaum die Gebühren für den Kindergarten leisten kann. In Rumänien beispielsweise lebt ein ganzer Familienclan vom Geld für den zahlreichen Nachwuchs.

Was bis dato von unseren fürsorglich denkenden Regierungsangehörigen sorgsam verschwiegen wurde, ist die Tatsache, dass diese exponentielle Entwicklung der Auszahlungen für die Kiddies auf Abertausende von gefälschten Arbeitsverträgen, gefakten Geburtsnachweisen und betrügerischen Angaben basieren. Das Nachfolgegeschäft mit Flüchtlingen ist mindestens ebenso lukrativ. Der Fachmann nennt das „erweiterte Wertschöpfungskette“ mithilfe freudig gebärender Mütter aus dem Maghreb und den europäischen Randgebieten.

Dabei ist es laut Bundesnachrichtendienst nicht überraschend, dass auch Terroristen das Angebot weidlich nutzen. Wir hätten eine Menge Probleme weniger in Europa, wenn sich nicht jeder unterbelichtete Terrorist „clean & easy“ und in jeder Stadt Deutschlands unerkannt mit Geld versorgen könnte.

Auch wenn die Matthias Seestern (FDP) sich letztes Jahr nassforsch vor die Mikrofone stellte und mit dem Brustton der Überzeugung der AfD Lügen unterstellte, weil sie den Sozialmissbrauch im Bereich der Kindergeldzahlungen anprangerte. „Einmal mehr wird wahrheitswidrig und bewusst der Eindruck erweckt, dass es einen systematischen Missbrauch von Sozialleistungen gäbe“, so der Originalton des Politikers. „Dies ist nicht der Fall“, schob er nach und erntete Beifall. Angesichts solcher Polit-Nullen regt sich bei mir nicht nur akuter Brechreiz. Hat dieser FDP-Dümmling sich nicht kundig gemacht? Ich kläre ihn gerne nachträglich auf, wie der breite Sozialmissbrauch inclusive des Kindergeld-Transfers organisiert ist.

Wenn selbst der SPD-Mann und Oberbürgermeister von Duisburg Sören Link nun verschämt einräumt, dass Rumänen und Bulgaren mit bandenmäßige Strukturen die Kassen seiner Stadt ausplünderten, dürfte das nur die halbe Wahrheit sein. Inzwischen bezweifeln Insider in vielen Fällen, dass Geld für Kinder kassiert würde, die gar nicht existieren. Die Dunkelziffer scheint astronomische Größenordnungen angenommen zu haben.

Wenn der Bürgermeister aus Fürth heute im Fernsehen erklärt, dass ihm als Kommunalpolitiker die Hände gebunden seien, beweist die Aussage einmal mehr, dass wir es in unserer Regierung mit intellektuellen Trauerfällen zu tun haben. In die Diskussion hat sich nun auch der Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) eingeschaltet, der in seiner bräsigen Überzeugungskraft erklärte, dass eine Europäische Lösung hermüsse. Inzwischen glaube ich, dass auch er schon schwer verwirrt sein muss. Nun ja, bei ihm kann es nicht nur die Hitze sein.

So wurde 2017 für 588.000 türkische Kinder in Deutschland Kindergeld gezahlt, für 155.000 polnische und für 110.000 rumänische Kinder. Das Geld wird zum größten Teil nach Hause geschickt und sorgt dort für weitere Motivation, schnellstens das nächste Schiff mit unbegleiteten Jugendlichen nach Deutschland zu schicken. Es ist den deutschen Steuerzahlern noch weniger vermittelbar, wenn unsere Regierung beispielsweise für Eltern bulgarischer Kinder, die in Bulgarien leben, Monat für Monat Kindergeld in exorbitanter Höhe überweisen. Aufgrund niedriger Lebenshaltungskosten wird dort viel Geld gespart bis genug zusammengekommen ist, schließlich sind Schlepper teuer.

An Sachleistungen ist ein Flüchtling nicht interessiert, er will Geld, Handy und ansonsten eine gute Unterkunft. Denn auch mit dem Smartphone steht die Western Union gerne zur Verfügung. Wer zuvor ein einziges Mal Geld über diese Bank transferiert hat, braucht in der Folge nur paar Tasten zu drücken, und schon funktioniert die Versorgung seiner Sippschaft mitsamt zahlreicher Kinder in Eritrea, Marokko, Bulgarien oder anderswo. Die Sozialabzocke läuft auf Hochtouren. Dutzende von Kommunen und Gemeinden haben sich in den letzten Tagen zu Wort gemeldet, die die Belastungen nicht mehr leisten können.

Wenn sich deutsche Spitzen-Politiker in Interviews oder in TV-Sendern auf Flüchtlingsthemen einlassen und mit entschlossenen Mienen, vorgespielter Kompetenz und larmoyanter Tonlage verlautbaren, man müsse Libyen, Syrien, Marokko oder die Türkei unterstützen, um das Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen, lügen sie gnadenlos in die Kameras. Aber auch das sind wir inzwischen gewöhnt.

Anmerkung:

Vorstehender Beitrag von Claudio Michele Mancini wurde unter dem Titel „Kindergeld – wir sind die Deppen der EU“ im Scharfblick am 9.8.2018 erstveröffentlicht.

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