Berlin, Deutschland; Paris, Frankreich (Weltexpress). Am Volkstrauertag durfte das Staatsoberhaupt der Französischen, das ist Präsident Emmanuel Macron, im Berliner Reichstag eine Rede halten. Die Republiken Deutschland und Frankreich hätten 1945 gemeinsam die Kraft und Weitsicht zur Aussöhnung gefunden, meinte Macron im Deutschen Bundestag in Berlin. Das habe zu nunmehr 70 Jahren Frieden auf dem europäischen Kontinent geführt.
Macron sagte: „Indem Sie sich an diesem Volkstrauertag an Frankreich gewendet haben, haben Sie einmal mehr bewiesen, dass Sie über die gigantischen Friedhöfe hinaus, wo unsere gefallenen Landsleute liegen, die einem beispiellos tragischen Krieg zum Opfer gefallen sind, dass Sie beschlossen haben, historische Konflikte zu überwinden und unermüdlich für den Frieden zu kämpfen.“
„Das deutsch-französische Paar hat die Pflicht und die Verantwortung, die Welt nicht weiter ins Chaos abgleiten zu lassen“, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron heute im Berliner Reichstag. Wer noch immer nicht weiß, was Macron will, dem sei gesagt, dass es dem Mann aus dem Élysée-Palast um eine gemeinsame Verteidigungs- und Währungspolitik geht.
Er fügte an: „Wenn Sie die Worte aus Frankreich nicht verstehen, denken Sie daran, dass Frankreich Sie liebt.“ Ja, wenn das so ist!
Von den Franzosen will man wirklich alles, aber nicht Liebe, oder? Ja Wein, Weib und Gesang, das würde man wohl wollen, aber dann hört`s doch schon auf. Dass die Franzosen nicht die Weiber und die Weine und die Lieder der Deutschen wollen, das kann man hierzulande verstehen, aber was wollen die Franzosen denn mit ihrer Liebe kaufen? Da im Leben alles auf Gegenseitigkeit begründet scheint, alles wie ein ewiges Geben und Nehmen wirkt, muss diese Frage gestellt werden. Denn wie wusste schon Charles de Gaulle schon zu sagen: „Staaten haben keine Freunde, nur Interessen.“
Frankreich hat auch keine Freunde, Frankreich hat Interesse. Der Staat ist Pleite und seine Kapitalisten, allen voran Banken und Versicherungen, sind es auch. Ihren Bankrott schiebt die Bourgeoisie in Frankreich nur vor sich her, aber lange wird dieses Frankreich nicht mehr funktionieren ohne weitere finanzielle Hilfen, was die Franzosen selber wissen. Spätestens mit der nächsten Krise, die größer sein wird als die auf Lehman Brothers rhetorisch reduzierten Wirtschaftskrise vor allem der Vereinigten Staaten von Amerika in an der Seine Sense. Schon jetzt legt die Macron-Regierung die Axt an und beschneidet soziale Errungenschaften der Arbeiterklasse. Das macht Ex-Rothschild-Banker Macron aus guten Gründen der politischen Ökonomie, aber nicht aus Liebe zu Land und Leute, sondern im Interesse der französischen Bourgeoisie, der er höchstselbst angehört.
Deswegen bittet und bettelt Macron auch bei Merkel und anderen Deutschen, so gut er kann. Er braucht Moneten auch für sein Militär, das für französische Interesse in permanenter Penetranz Kriege führt. Auch bei den Öl- und Gaskriegen sowie den Kriegen um Pipelines ist Frankreich vorne mit dabei, nicht nur in Libyen und in Syrien. Die Franzosen können im Ausland, vor allem in der arabischen und afrikanischen Welt, nichts anderes als Kriege zu führen. Die französischen Regierungen dienen damit den Interessen der französischen Herren der Banken und Industrie, die fremde Land und Leute ausbeuten.
Das ist wahrlich pervers, wie diese Franzosen für ihr nur durch Kriege noch aufrechterhaltbarer Platz im Verbund der Völker in Berlin für eine scheinbare gemeinsame Verteidigungs- und Währungspolitik plädieren und an Heuchelei kaum zu überbieten.
Sollten die Deutschen auf Macron und andere Liebesflüsterer aus Paris hereinfallen, dann wäre das letzte bisschen Souveränität futsch. Will und weiß Merkel das? Die bange Frage in der deutschen Landen lautet: Ist der Deal für Merkel dämlich genug? Durchschaut die Frau das oder ist die Kanzlerin liebestrunken?