40 Jahre Chagall-Museum in Nizza
1973 wurde das „Musée National Message Biblique Marc Chagall“ als einziges Nationalmuseum in Frankreich zu Ehren eines lebenden Künstlers in Nizza eröffnet. Dem französischen Maler russischer Abstammung, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Saint-Paul-de-Vence niederließ, wurde diese besondere Ehre als 86-Jährigem zu teil. Heute, 40 Jahre später, hat sich die Sammlung auch um nicht-biblische Werke erweitert, so dass der jetzige Namenswechsel in „Musée Chagall“ seine Berechtigung findet. Als Neuheit wird auch das erst kürzlich erworbene Werk „La Route Cranberry Lake“ gefeiert, das 1944 im amerikanischen Exil entstand und das Schaffen Chagalls während des Krieges veranschaulicht.
Anlässlich des 40. Geburtstags organisiert das Museum das ganze Jahr über Sonderausstellungen, von Juni bis Oktober auch außerhalb der Museumsmauern: wie im Château de Villeneuve in Vence und im Tourismusamt seines Heimatstädtchens Saint-Paul-de-Vence. Website: www.musee-chagall.fr
50. Todestag von Jean Cocteau
Auch für Jean Cocteau wurde die französische Riviera zur Wahlheimat. Hier wirkte der Tausendsassa als Maler, Keramiker, Dichter, Regisseur und Choreograph. Zum 50. Todestag ehrt insbesondere der Ort Villefranche-sur-Mer, wo sich die von ihm gestaltete Fischerkapelle befindet, das Multi-Talent mit verschiedensten Veranstaltungen: So bietet das Tourismusamt jeden Freitag einen geführten Spaziergang „Auf den Spuren von Cocteau“, auf dem man dem Künstler entlang zahlreicher Schaffensstätten näher kommt. Ab Juli bis in den Oktober finden in Villefranche-sur-Mer Filmprojektionen und Theatervorführungen statt, zum Teil kostenlos und unter freiem Himmel. Und wer das im Dezember 2011 neueröffnete Cocteau-Museum „Collection Séverin Wundermann“ noch nicht kennt, sollte es dieses Jahr als Anlass für eine Reise nach Menton nehmen. Allein der spektakuläre Bau aus der Feder von Rudi Ricciotto ist schon einen Besuch wert. Bis September 2013 lockt zudem eine Sonderausstellung „Nouvel accrochage Rouge et Or“.
Websites: www.villefranche-sur-mer.org und www.museecocteaumenton.fr
40. Todestag von Pablo Picasso
Ein Vierteljahrhundert seines Lebens verbrachte Pablo Picasso an der Côte d’Azur. Anlässlich seines 40. Todestags organisiert sein Alterswohnsitz, das Töpferdorf Vallauris Golfe Juan, zum ersten Mal geführte Ortsbesichtigungen für Erwachsene wie Kinder. Die Schlosskapelle wartet ebenso mit einer Neuheit auf: Ab sofort kann das monumentale Wandgemälde „Krieg und Frieden“ mit einer Taschenlampe erkundet werden – in Anlehnung an Picassos Aussage, dass man seine Werke wie eine Grotte besichtigen sollte. Nach vorheriger Anmeldung können Gruppen ab zehn Personen das Meisterwerk von allen Seiten beleuchten. Abgeschlossen wird diese etwas andere Besichtigung mit einer Verköstigung von regionalen Spezialitäten, damit auch die Zunge Gaumenfreuden genießt.
Eine weitere Hommage an den Künstler ist die Ausstellung „Monaco fête Picasso“, die vom 12. Juli bis 15. September im Forum Grimaldi in Monaco gezeigt wird. Der Fokus liegt auf der besonderen Beziehung Picassos zur Côte d’Azur und auf einer seltenen Auswahl aus einer Privatsammlung.
Websites: www.vallauris-golfe-juan.com und www.grimaldiforum.com
Allgemeine Infos: www.cotedazur-tourisme.comund www.rendezvousenfrance.com