Kriegslügen – Die Falken in Washington, London und Jerusalem wollen den Krieg gegen den Iran

Pinocchio mit langer Nase. Quelle: Pixabay, Foto: Roland Schwerdhöfer

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass die Falken unter den Angloamerikanern ihre Vasallen und also auch die Deutschen in ihren nächsten Ölkrieg ziehen wollen, das wundert wenig. Doch dass sie sich beim Lügen so selten dämlich anstellen, das schon.

Der völkerrechtswidrige Wirtschaftskrieg gegen den Iran ist entbrannt und in vollem Gange. Stellvertreterkriege führen die Angloamerikaner vor allem in Syrien und im Irak, aber nicht in Jemen. Im Jemen stehen keine iranische Truppen, auch keine Truppen der Hizbollah. Wer behauptet, dass die Huthis Stellvertreter des Iran seien, der lügt.

Dass Deutsche diese Lügen gerne verbreiten und hören, auch das wundert wenig. Schließlich sind sie am Krieg gegen die Huthis direkt und indirekt beteiligt. Deutsche belieferten die Gegner der Huthis, als die Saud-Dynastie, mit Waffen. Christen und Sozen der Merkel-Regierungen gaben dafür ihren Segen.

Die Einschusslöcher nach dem Angriff auf zwei Ölanlagen im Herrschaftsgebiet der Saud-Dynastie auf der arabischen Halbinsel zeigen nach Westen. Der Iran, wir erinnern uns, liegt im Nordosten und selbst der Irak im Norden.

Dass sich die Huthi-Rebellen aus dem Jemen, der im Südwesten liegt, zum Angriff bekannten und die Regierung in Teheran jegliche Beteiligung vehement von sich wies, das spielt in Politik und Presse kaum noch eine Rolle.

Beim Angriff sollen Drohnen und Marschflugkörper über dem Irak und Kuwait geflogen sein. Laut „Wall Street Journal“ sollen die VSA bereits Geheimdiensterkenntnisse an das Regime in Riad übermittelt haben, wonach von iranischem Boden „mehr als 20 Drohnen und mindestens zwölf Raketen“ auf die Anlagen des Staatsmonopol-Konzern Aramco, der sich in der Hand der Saud-Dynastie befindet, abgefeuert worden sein.

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Seit dem Ausstieg der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran, welches von der Regierung in Teheran nie verletzt wurde, was die Führung der Internationale Atomenergie-Organisation stets kontrollierte und bestätigte, fliegen die Falken Sturm. Die Liste ihrer Lügen ist lang und ähnelt dem der Massenvernichtungswaffen der Iraker und Staatspräsident Saddam Hussein.

Donald Trump kündigte als VS-Präsident und Oberbefehlshaber in Washington ein Dossier an. Schon jetzt darf gelacht werden.

Interessant ist im Zusammenhang mit dem Hineinlügen in den nächsten Ölkrieg der Umstand, dass vorige Woche für einen Besuch von einer Dreiviertelstunde der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei Britenpremier Boris Johnson war, obwohl der israelische Wahlkampf in seiner Endphase steckte und Netanjahus Niederlage drohte.

Zurück zu den Luftaufnahmen der Produktionsanlagen, die die absolute Präzision der eingesetzten Sprengmittel zeigen. Das geht nur über satellitengesteuerte Technik von Luftstreitkräften, die sich nur in den Händen weniger und kaum der Huthi-Rebellen im Yemen befinden dürften.

Zum Vergleich sollte man sich an den Drohnenangriff vor etlichen Monaten gegen den russischen Luftwaffen-Stützpunkt in Syrien erinnern. Die dort eingesetzten Drohnen wurden angeblich von einer Maschine gesteuert, die außerhalb der 12-Meilen-Zone der syrischen Hoheitszone operierte. Es gibt eine deutliche Vorstellung davon, welche Hoheitskennzeichen diese Maschine hatte. Und es gibt eine Tradition der Eigenfertigung von Kriegsgründen.

Keine Regierung des von Atomwaffen-Staaten umzingelte Irans dürfte so dumm sein, einen Angriff in die Pumpstation des Industriekapitalismus zu starten. Wer das annimmt, der ist naiv.

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