Die Christen in Syrien, die überweigend zur von Baschar al-Assad geführten Regierung in Damaskus halten, berichten von bösen Taten, die in Maalula geschehen seien. Maalula ist mit den umliegenden meiste sunnitischen Dörfern drumherum eine Stadt mit Umland, in der noch die Sprache des jüdischer Wanderprediger Jesus von Nazareth gesprochen wird, nämlich Aramäisch, und deren alte Kirchen und Klöster auf der Welterbeliste der UNESCO stehen.
Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti informiert, daß laut einem Stadtbewohner die Extremisten das gesamte Territorium von Maalula eingenommen hätten. "Die Regierungstruppen sollen sich zurückgezogen haben."
Mehrere Medien, darunter syrische Staatsmedien, berichteten bereits am Freitag, daß Soldaten der „Nusra-Front“ und der „Freien Syrischen Armee“ Stellungen im Vorort von Maalula bezogen hätten und christlichen Gotteshäuser und das Kloster des Hl. Sergius ausgeplündert haben sollen. Andere Medien wiederum berichten, daß das nicht stimme. In Spiegel-Online wird "eine Oberschwester des Thekla-Klosters von Maalula" zitiert, die erklärt, daß das nicht stimme. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert in Maalula lebende Christen mit den Worten: "Wir müssen fair bleiben. Sie scheinen nicht Kirchen oder Häuser geplündert zu haben."