Pretoria, Republik Südafrika (Weltexpress). Truppen der Demokratischen Republik Kongo und der regierungsfreundlichen Wazalendo-Miliz sind in Bukavu eingedrungen und kontrollieren die Stadt nun, nachdem sie sie von den Rebellen der Bewegung M23 zurückerobert haben, so das Büro des kongolesischen Präsidenten. „Die Stadt Bukavu, die kurzzeitig von den M23-Terroristen eingenommen worden war, ist unter der Kontrolle der kongolesischen Armee und der tapferen Wazalendo“, so das Büro auf X.

Was dem einen Terroristen sind, das sind dem anderen Freiheitskämpfer.

Laut der Nachrichtenwebsite Actualite sind die Militäreinheiten am späten Abend des 15. Februar 2025 in Bukavu eingedrungen. In den sozialen Medien veröffentlichte Videos zeigen Truppen, die mit Lastwagen durch die Straßen von Bukavu fahren. Es werden keine Kämpfe gemeldet, aber es sind einzelne Schüsse zu hören.

Es gibt Berichte über massive Plünderungen von Geschäften und Lagerhäusern. M23-Einheiten haben die Stadt am Freitagabend eingenommen. Der Radiosender Okapi berichtete, dass sich die Regierungstruppen aus ihren Stellungen rund um Bukavu zurückgezogen haben und die Milizen geflohen sind.

Bukavu hat mehr als 1 Million Einwohner. Etwa 1 Million weitere Menschen leben in Lagern für Vertriebene und Flüchtlinge in den Vororten der Stadt. Ende Januar 2025 nahmen die M23-Rebellen die Stadt Goma ein.

Kenner und Kritiker meinen, daß die unsäglichen Zustände im Kongo der Aufstände wert seien. Sie sprechen und schreiben zudem von einer mächtig gewaltigen Überbevölkerung. In Kinshasa, früher auch französisch Léopoldville und niederländisch/ niederdeutsch Leopoldstad genannt, leben längst über 17 Millionen Personen und mit dem Gebiet um diesen Moloch dürften es annähernd 20 Millionen Personen sein. Vor einhundert Jahren lebten dort gerade einmal eintausend Personen.

Die Überbevölkerung führt auch zu einer Umvolkung ganzer Regionen.

Anmerkungen:

Mit Material von TASS.

Siehe die Beiträge

im WELTEXPRESS.

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