Kommentar: Schmieriger geht’s immer! – Abscheu mit vier Buchstaden oder Ekel hervorrufendes Kurz-Österreich

Bundeskanzler Sebastian Kurz, Wien, 20.5.2019. © BKA, Foto: Dragan Tatic

Wien, Österreich (Weltexpress). Ein absoluter Kriminalfall in Kurz-Österreich, wo die Zustände immer schlimmer zu werden drohen und der Aufstände wert wären, wie Kenner und Kritiker meinen. Mittlerweile werden schon Endgeräte und Mobilfunktelefone konfisziert und nicht nur Wohnungen von Mitgliedern der Regierungspartei ÖVP durchsucht, sondern das Kanzleramt. Zu „zu mehreren Hausdurchsuchungen im Umfeld der ÖVP“ kam es am Mittwoch, heißt es in der „Kronen-Zeitung“ (6.10.2021). Under dem Titel „Handys konfisziert – Hausdurchsuchungen in ÖVP-Zentrale und Kanzleramt“ wird darüber informiert, daß sich „die Ermittler interessierten sich für Daten und Unterlagen von engen Vertrauten von Bundeskanzler Sebastian Kurz“ interessieren würden.

Weiter wird mitgeteilt, daß „von den Ermittlern … die Arbeitsplätze von Kanzlersprecher Johannes Frischmann, des Medienbeauftragten Gerald Fleischmann und von Berater Stefan Steiner … unter die Lupe genommen“ worden seien.“

Unter dem Titel „Untreue-Vorwürfe gegen Kurz: WKStA bestätigt Korruptionsermittlungen“ heißt es in „Plus24“ (6.10.2021), daß „die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat Mittwochnachmittag bestätigt“ habe, „dass sie Ermittlungen gegen Kanzler Sebastian Kurz und neun weitere Beschuldigte sowie drei nicht namentlich genannte Verbände wegen des Verdachts der Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung teils in unterschiedlichen Beteiligungsformen“ führe.

Über die Skandale in der Republik Österreich, die immer ekelhafter werden, schreibt Florian Klenk in „Falter“ (6.10.2021) unter dem Titel Die ‚Österreich‘-Affäre: „Scheinrechnungen und Chats erwecken einen hässlichen Verdacht: Sebastian Kurz soll die öffentliche Meinung mit frisierten Studien manipuliert und wohlwollende Berichterstattung in Boulevardmedien gekauft haben – mit 1,2 Millionen Steuergeld.“ Lesen Sie unbedingt diesen Beitrag von Klenk im „Falter“ in dem ein brisantes Dokument veröffentlicht wurde.

Wenn das alles, was aktuell in Kurz-Österreich aus der Versenkung ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, keinen Ekel hervorruft, was dann? Gut so, daß das Widerwillen erregt. Wichtig noch wäre der Protest und Widerstand des Volkes.

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