Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am 19.7.2021 teilt Armin Schuster (CDU), Murksels Mann für Katastrophen, die sie – richtig, die Rede ist von Angela Merkel (CDU) – nicht selbst anrichtet, mit, daß in seiner Behörde „die Drähte geglüht“ hätten „und wir zwischen … Mittwoch und Samstag über 150 Warnmeldungen, die aus den regionalen zuständigen Behörden über unser System ausgestrahlt wurden, problemfrei weitergeleitet“ hätten.
Offensichtlich sind dem Präsidenten genannten Mann, einst Hinterbänkler der CDU im Berliner Reichstag, genauer: von 2009 bis 2020, die Sicherungen schon vorher durchgebrannt worden. Merkel solle bei Horst Seehofer (CSU) ein Veto eingelegt haben, als es darum ging, Schuster auf den Sessel von Hans-Georg Maaßen beim Bundesamtes für Verfassungsschutz zu setzen. Merkel, die von Schuster wegen der Grenzstürmer und Geldgräber kritisiert wurde, wollte in partout nicht. Statt Schuster wurde Thomas Haldenwang (CDU) Maaßens Nachfolger beim Inlandsgeheimdienst und Schuster zu den Katastrophenschützern abgeschoben.
Erstens wurde bereits am Montag und ganze drei Tage vor dem Starkregen und Dauerregen in der Nacht auf Donnerstag, den 15.7.2021, gewarnt und zweitens scheint Merkels Schuster dafür, daß er mit dem Warnen am Mittwoch beginnt, nicht nur 344 Mitarbeiter zu brauchen, sondern auch einen Etat von 252 Millionen Euro. Was hat der Mann mit dem ganzen Geld gemacht, fragen sich viele Deutsche, die noch bei Verstand sind, und auch, warum Schuster anscheinend alle Mit- und Lohnarbeitern das Wochenende vor dem Hochwasser in den Urlaub geschickt hat? Gab es wirklich eine Urlaubswelle beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, bevor die Flutwelle kam?
Andererseits haben sich Schusters Rappen vor die Zügel spannen lassen und den Karren gezogen, den sie ziehen sollen. Nicht mehr, nicht weniger. Schuster hat Recht, wenn er erklärt, daß er „überhaupt keine Hoheit und keine Einflußnahme“ verfüge, was mit diesen Warnmeldungen passiert, wie er gegenüber dem Staatssender ARD betont (siehe hierzu BBK-Präsident Schuster im Tagesthemen-Interview: Hat Katastrophenschutz versagt?). Auch Schuster erklärt, daß „alle“ nicht vorbereitet gewesen waren.
Mit anderen Worten: Staatsversagen liegt vor, doch dieses vor allem in den Bindestrich-Bundesstaaten Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. In dem einen regieren Christen von der CDU mit Besserverdienenden von der FDP unter Armin Laschet (CDU), in dem anderen Sozen von der SPD und Bündnisgrüne, auch Olivgrüne genannt, von Bündnis 90/Die Grünen unter Marie-Luise Dreyer (SPD).
Vor allem diese Regenten in Düsseldorf und Mainz sollten ihren Hut nehmen. Sie hatten die Führung inn. Sie haben als Führer versagt. Warnungen „über die gute alte Sirene“? Fehlanzeige! Verantwortlich? Nein, weder Murksel noch Schuster, sondern letztendlich Laschet und Dreyer.
Die Versager gehen und fahren seit Tagen anscheinend in Spendierhosen – schließlich ist Kampf ums Kanzleramt in Berlin – durch ihre Bundesstaaten. Nach dem Stark- und Dauerregen erleben die Leute im Land die Stark- und Dauerlügen.