Berlin, Deutschland (Weltexpress). Waren Mitglieder und Mandatsträger der L schon einmal weiter, als sie den Austritt der Bundesrepublik Deutschland (BRD) aus dem Kriegsbündnis Atlantikpakt forderten. Nicht nur das, sie nannte das Kriegsbündnis Atlantikpakt auch so und nicht anders. Zudem wurde dieser Aphorismus über Jahren und Jahrzehnte auf Transparenten zu jeder Kundgebung und Demonstration herumgetragen und -gezeigt: „Der Klapperstorch bringt die Babys und die NATO den Frieden.“
Jetzt scheinen auch die Sozen der L daran zu glauben wie die der SPD. Von den Olivgrünen, Besserverdienenden und Christen ganz zu schwiegen.
Sich „links“ wähnende Kleinbürger der BRD, die außerparlamentarisch aktiv waren oder als Mitglieder von SED-PDS, PDS, WASG und L forderten nicht nur den Austritt aus diesem Kriegsbündnis, sondern agitierten gegen die Erweiterungen in fünf Phasen auf die Grenzen der Russländischen Föderation (RF).
Davon ist auch schon nicht mehr die Rede. Daß die RF nun auch über Schweden und Finnland eingekreist und in den Zangengriff genommen wird, das scheint die L-Sozen so wenig zu stören wie die von der SPD.
Unter der Überschrift „Forderung nach NATO-Beitritt der Ukraine eine klare Absage erteilen“ geht es in einer Pressemitteilung der L-Fraktion vom 19.5.2022 scheinbar nur noch darum, den Vormarsch des Kriegsbündnisses der VSA mit dem VK, die darin ihre Vasallenstaaten binden, nebenbei bemerkt: wie an einen Galgen, auf dem Boden der Ukraine zu verhindern. Dabei sind die Anglo-Amerikaner dort schon seit Jahren. Offiziere der Streitkräfte der VSA bilden nicht nur Soldaten der Streitkräfte des Regimes der Ukraine, das seit dem faschistischen Putsch im Februar 2014 einen Angriffskrieg mit Invasion und Besatzung gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk führt, aus, sondern verleihen an diese Orden.
In der L-Pressemitteilung wird Sevim Dagdelen wie folgt zitiert: „Mit seiner Forderung nach einem NATO-Beitritt der Ukraine versucht der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk, Deutschland und die NATO mit in den Krieg hineinzuziehen. Die Bundesregierung muss einem brandgefährlichen NATO-Beitritt der Ukraine eine klare Absage erteilen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte 2008 gemeinsam mit Frankreich einen konkreten Beitrittsplan für die Ukraine aus guten Gründen auf dem Bukarester NATO-Gipfel blockiert. Jetzt wie Botschafter Melnyk zu argumentieren, ein Beitritt der Ukraine zur NATO würde das Risiko eines Atomkriegs in Europa senken, ist haarsträubend. Zu den immer neuen Forderungen von Herrn Melnyk, die auf eine Kriegsbeteiligung Deutschlands zielen, darf nicht länger geschwiegen werden.“