Koleos mit noch markanterer Front – Renault hat seine Kreuzung aus Kompaktvan und Offroader aufgefrischt

© Renault

Und zu diesem Erfolg will auch der aufgefrischte Koleos, den es mit Zweirad- oder Allradantrieb zu kaufen gibt, mehr als bisher beitragen. Seit vergangenem Herbst ist die Neuauflage dieses Fahrzeugs im Handel, zu Preisen ab 28 490 Euro. Der günstigste Allradler ist für 29 990 Euro zu haben.

Das Fahrzeug ist vor allem an der modifizierten Frontpartie mit dem neuen Renault-Markengesicht erkennbar. Der Kühlergrill verbindet den prominent platzierten Rhombus und die Frontscheinwerfer durch verchromte Querlamellen. Es werden neue Leichtmetallräder in Silber oder Biton-Optik angeboten – und erstmals die Karosseriefarbe Ebony-Braun mit passenden Lederpolstern.

Neu an Bord ist das multifunktionale Mediasystem Renault-R-Link mit Online-Anbindung. Die Bedienung erfolgt wahlweise über den Sieben-Zoll-Touchscreen-Monitor, per Joystick auf der Mittelkonsole oder per Sprachsteuerung. Angeboten werden zudem ein radarbasierter Totwinkel-Assistent und eine Weitwinkel-Rückfahrkamera.

© RenaultEntwickelt wurde das Fahrzeug gemeinsam mit Nissan. Während Renault für die Konzeption des Fahrzeugs, sein Design und die modernen Dieselmotoren verantwortlich zeichnet, leitet Nissan die technische Entwicklung und die innovative Allradtechnik bei. Apropos Allradtechnik: Aus dem Nissan X-Trail stammt das System „All Mode 4×4 i“. Es bietet quasi alle Möglichkeiten des Antriebs: reinen Frontantrieb, variablen Allradantrieb – je nach den Straßenverhältnissen – und konstanten Allradantrieb.

Beim variablen Allradantrieb werden im Normalfall nur die Vorderräder angetrieben. Je nach Untergrund erfolgt die Kraftübertragung stufenlos auch an die Hinterachse. Die feste Kraftverteilung im Verhältnis von 57 zu 43 ist für den Geländeeinsatz vorgesehen. Zudem bietet das System seine Hilfe bei steilen Berg- und Talfahrten – per Anfahr- und Abfahrhilfe. Somit ist der Koleos für Geländefahrten ordentlich vorgerüstet, und die 19 Zentimeter Bodenfreiheit und große Böschungswinkel tragen ihr Teil dazu bei.

© RenaultMeist tummeln sich Fahrzeuge wie der Koleos jedoch nicht in unwegsamem Gelände. Es gibt aber schon ein sicheres Gefühl zu wissen, dass das Fahrzeug auch dort zurecht kommt und sich aus mancher missligen Lage selbst befreien kann oder gar nicht erst hineingerät. Öfter ist der Koleos aber wie jedes Auto auf mehr oder weniger gut ausgebauten Straßen und Autobahnen unterwegs. Dort sind natürlich ausgewogene Onroad-Eigenschaften gefragt – die er jederzeit unter Beweis stellen kann.

Fünf Personen haben gut Platz im rund viereinhalb Meter langen Fahrzeug, das auf Wunsch mit einem großen Panoramadach ausgestattet ist. Ordentliche 450 Liter Gepäck fasst der Raum unter der horizontal geteilten Heckklappe, durch die der Laderaum besonders gut erreichbar ist. Können die Rücksitze umgeklappt werden, fasst er sogar 1380 Liter.

© RenaultAls Antriebe stehen zwei Motoren Diesel mit serienmäßigen Partikelfiltern zur Wahl. Die Selbstzünder mit jeweils gleich großem 2,0-Liter-Hubraum leisten 110 kW/150 PS beziehungsweise 127 kW/173 PS und bringen jede Menge Drehmoment: 320 Nm beziehungsweise 360 Nm, und das jeweils aus dem Drehzahlkeller. Das sorgt für schnellen Antritt und kräftigen Durchzug bei moderatem Verbrauch.

So kommt der kleinere Selbstzünder mit 5,7 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer aus und zwar in der Frontantriebs-Version. Sie ist die Alternative für Kunden, denen es eher auf die Geländewagen-Anmutung als auf die zugehörige Technik ankommt, die sowieso nicht ins Gelände fahren und lieber etwas weniger bezahlen. Als Allradler mit Automatik braucht der dCI 150 nach Herstellerangaben 7,1 Liter/100 Kilometer – das ist für eine solche Ausstattung und das Mehrgewicht des Allradantriebs wirklich sparsam. In der Praxis ist mit etwa einem Liter mehr zu rechnen, ohne dass man ins Schleichen verfällt.

Alle Motoren sind mit Sechsganggetrieben kombiniert. Zur Serienausstattung gehören unter anderem die Zweizonen-Klimaautomatik, ein MP3-taugliches CD-Radio, Licht- und Regensenor, die automatische Parkbremse, die Einparkhilfe hinten, der Tempomat, sechs Airbags, das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) sowie ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Renault gewährt für den Koleos eine Garantie von drei Jahren oder maximal 150 000 Kilometern.

Vorheriger ArtikelBR Volleys nicht hochmütig, sondern voll konzentriert – So hatte TV Bühl im ersten Halbfinal-Duell keine Chance
Nächster ArtikelUS-WNT-Coach Tom Sermanni überraschend entlassen – Spielerinnenrevolte nach Algarve Cup – Nach dem 2:0 Sieg gegen VR China erfolgte der geplante Rausschmiss