Es war in der Seinemetropole: Hier fiel auf einer Tagung der Gemeinden und Regionen Europas diese Entscheidung für den Kölner OB Roters. Doch das kam nicht von ungefähr. Denn Kölns OB Roters hatte im Vorfeld der Tagung dem Weltverband mitteilen lassen, dass die Stadt Köln in der weltweiten Vereinigung der Kommunen und lokalen Gebietskörperschaften und auf dem kommenden Weltkongress in Mexiko City im November eine aktive Rolle spielen wolle, und eigene Beiträge zu den Themen Integration, Soziale Stadt, Finanzkrise, Dezentralisierung und Stadtplanung vorgeschlagen.
Weil dies sehr positiv aufgenommen wurde, ist nun Jürgen Roters akzeptiert. Nun bekleidet Kölns Oberbürgermeister bereits einen zweiten Posten im Weltverband der Kommunen. Anfang November vergangenen Jahres war er bereits als ordentlicher Delegierter des Deutschen Städtetages in den sogenannten „World Council“ von UCLG gewählt worden, das höchste Organ des Weltverbandes. Das „World Council“ ist das politische Führungsorgan der Weltorganisation und wählt Präsident und Vizepräsident des Weltverbandes. Das Gremium genehmigt den Haushalt, entscheidet über Mitgliedschaften oder die Einrichtung von Fachausschüssen. Insgesamt hat Deutschland nun vier Sitze im World Council. Das „Executive Bureau“ setzt die politischen Beschlüsse des World Council um. Die Vereinigung UCLG ist der weltweite Dachverband aller Kommunen und lokalen Gebietskörperschaften. Er vereint 112 nationale Kommunalverbände und über 1 000 Kommunen als direkte Mitglieder und repräsentiert damit über die Hälfte der Weltbevölkerung.
Die Kernaufgabe des Verbandes ist es, die Interessen der Kommunen in der internationalen Politik, unter anderem gegenüber den Vereinten Nationen und der Weltbank, zu vertreten. Außerdem setzt er sich für eine demokratische Regierungsführung auf der lokalen bis hin zur globalen Ebene ein und unterstützt den Aufbau von Kommunalverbänden dort, wo es sie noch nicht gibt.