Köln, Deutschland (Weltexpress). Trotz einer 3:0-Führung der Berliner Eisbären vor 17.146 Zuschauern am Sonntagnachmittag bei den Kölner Haien reichte es am Ende nur zu zwei Punkten. Eisbären-Torhüter Justin Pogge „nicht ganz unschuldig daran, dass es nur zwei und nicht drei Punkte wurden“, heißt es im „Tagesspiegel“ (12.1.2020) nach dem Schlusspfiff. Auch in Iserlohn sah der neue Torhüter der Eisbären so schlecht aus wie manchmal der alte.
Pogge wurde sogar einmal bestraft (25.), aber nur von den Schiedsrichtern, nicht vom Cheftrainer. Doch der Torsteher war nicht der einzige, der zu 28 Strafminuten auf Seiten der Berliner beitrug. Vor allem John Ramage, Kai Wissmann und Jonas Müller, aber auch James Sheppard und Ryan McKiernan kassierten Strafminuten.
Die Haier kamen in Köln immerhin auf zehn Minuten auf der Strafbank, sechs davon steuerte Sebastian Uvira bei.
Auf dem Eis war auch jede Menge los. Über 100 Schüsse wurden abgefeuert, von den die Berliner 29 und die Kölner 31 aufs Tor brachen. Ins Tor trafen Sheppard (2.), Marcel Noebels (33.) und Kai Wissmann (34.). Vor dem letzten Drittel führten also die Gäste mir 3:0.
Doch dann schafften Alexander Oblinger (53.), Jasen Akeson (54.) und Frederik Tiffels acht Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 3:3 in nicht einmal zehn Minuten. Folge: Punkteteilung.
In der Zusatzzeit gelang Sheppard der Treffer zum 4:3 aus Sicht der Sieger, die sich damit den Zusatzpunkt holten, aber nicht wirklich gewannen.
Mühsam ernähren sich die von Serge Aubin und anderen trainierten Eisbären in der Fremde. Die Mannschaft von Haie-Cheftrainer Mike Stewart holte immerhin einen Trostpunkt und kämpft weiter um die Teilnahme an den Pre-Playoffs.