Brüssel, Belgien; Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Wenn mindestens zwei Kapitalgesellschaft sich absprechen, beispielsweise dieses zu tun und jenes zu unterlassen, meist betreffen die Absprachen Leistungen, beispielsweise bei der Technik, und Preise, dann spricht man von einem Kartell. Das kommt in allen Staaten und Branchen vor, also auch im Autoland Deutschland und in der Autobranche.
In der BRD sollen sich Bosse von Daimler, VW und BMW zu einem Autokartell zusammengeschlossen und den „freien Wettbewerb“ auch noch „verraten“ haben. Den freien Wettbewerb gibt es doch wohl nur in der Fiktion, oder? Außerdem wird hier und dort kolportiert, sei es nicht um Preise gegangen. Von einem „Hardcore-Kartell“ könne keine Rede sein. Nun, ob Kohle oder Katalysatoren, Grenzwerte oder Gesetze, ein Kartell ist ein Kartell. Punkt.
Die von Daimler, Volkswagen, Audi, Porsche und BMW konkurrieren halt nicht nur, die kooperieren auch, partiell wie beim Partikelfilter.
Die von Daimler zeigten sich nicht nur selbst an, sondern dienten sich als Kronzeugen an. So und nicht anders wird es in Brüssel verbreitet. Dort wurde gegen diese führenden Autohersteller der BRD wegen illegaler Absprachen in Bezug auf Autoabgase in der Zeit von 2009 bis 2014 ermittelt. Den Schaden sollen die Konsumenten in der EU gehabt haben, den Gewinn die Eigentümer der Konzerne mit Hauptsitz in der BRD.
Die als Petzer geltenden Bosse beim Daimler kommen bei der EU abgekürzten Veranstaltungen einiger Staaten in Europa straffrei davon, während die von VW 502.362.000 Euro und die von BMW 372.827.000 Euro zahlen sollen.
Das mag mancher unter den Kennern und Kritikern für Erdnüsse halten, aber ein Tüte voll sind es schon.