Doch nicht nur unterwegs sondern vor allem in den eigenen vier Wänden können zwei bis vier Spieler klug Köpfe sammeln. Schlaue Grundschüler traue ich dieses Kartenspiel durchaus zu, vor allem wenn sie es mit geduldigen Senioren spielen. Die Spieldauer liegt bei 20 bis 30 Minuten, die sich je nach Anzahl der Spieler und der Plaudertaschen durchaus in die Länge ziehen kann. Auf das schlaue Tauschen der bunten Karten in Eigelb, Gallegrün, Türkisblau und Brombeerrot, die nach jeder Runde in der Hand mehr werden, um zur Erfüllung von fünf Aufgabenkarten irgendwann abgelegt zu werden, und zwar als Drilling oder Vierling oder Fullhouse, kommt es an.
Keine Angst, ein Pokerface muss nicht aufgesetzt werden, aber garstig glotzen wie die Brombeerrot-Gesichter oder gar mit Feuerrot in den Augen wie bei den Gallegrün-Gesichtern auf den Karten blicken muss auch so wenig sein wie das dummgrinsende Zitronengesicht mit grell gefärbtem Ziegenbart- und Irokesenhaupthaar. Das Skurrilitäten-Quartett scheint wie für Werbung und Verkauf gemacht, denn die keineswegs komischen Karten wären für die Spielidee mit nicht besonders anspruchsvollem Kombinieren (aber immerhin – ist ja auch ab einem Alter ab acht Jahre) und entweder Tauschen und bestimmte Karten sammeln oder Ablegen und eine Aufgabe erfüllen sowie das Spielziel, als Erster seine fünfte Aufgabe zu erfüllen, auch ohne die Grimassen ausgekommen.
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Tausch-Rausch, Autor: Rüdiger Dorn, Illustration: Stephan Lomp, Altersangabe: von 8 bis 99 Jahre, Anzahl der Spieler: von 2 bis 4, Spieldauer: 20 bis 30 Minuten, Kartonverpackung im Format , Inhalt: 80 Zahlenkarten, 5 Marktkarten, 24 Aufgabenkarten und elf Übersichtskarten, Ravensburger Spieleverlag, EAN: 4005556271177