Am Mittwoch wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Ehec gemeldet. Nach Angaben des RKI stieg die Zahl der schweren Fälle mittlerweile auf 140 und insgesamt sollen es jetzt schon 600 Erkrankte sein. Allein in Hamburg werden zur Zeit 59 Personen stationär behandelt, in Kiel wurden ebenfalls 59 Fälle gemeldet.
Dass die Warnung vor rohen Tomaten, Salaten und Gurken aus Norddeutschland sinnvoll ist, bestätitgte das Bundesverbraucherschutzministerium laut “Spiegel online”, da die ersten Untersuchungsergebnisse des RKI Hinweise darauf gegeben haben sollen, dass die jüngsten Infektionen mit Ehec mit hoer Wahrscheinlich durch den Verzehr eben dieser Lebensmittel erfolgt seien, hieß es dort. Zur Zeit wird allen Verbrauchern garaten, Obst und Gemüse gründlich zu reinigen und regelmäßig die Hände zu waschen.
Der aktuelle Ausbruch der Krankheit wird als ungewöhnlich und beunruhigend eingeschätzt und es wird nicht ausgeschlosssen, dass das Bakterium absichtlich in Umlauf gebracht worden sein könnte.
Laut “Spiegel online” ist die Zahl der schweren Verläufe in einem so kurzen Zeitraum sehr ungewöhnlich und auch die betroffenen Altersgruppen seien untypisch. Laut RKI seien dieses Mal anders als sonst kaum Kinder, dafür aber überwiegend Frauen betroffen.
Seit etwa zwei Wochen erkranken mit steigender Tendenz Personen an blutigem Durchfall und dem sogenannten HUS, eine schwere Komplikation, die bei bakteriellen Darminfektionen mit dem sogenannten Ehec auftreten kann. Die Infizierten leiden dann unter akutem Nierenversagen und Blutarmut, die durch den Zerfall der roten Blutkörperchen und einem Mangel Blutplättchen ausgelöst wird.
Informationen können über die Hotline des Gesundheitsministeriums eingeholt werden: 01805-99 66 01.