Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit einem umfangreichen Update geht der bislang schon sehr erfolgreiche Mercedes-Benz GLC als SUV sowie als Coupé mit flacher abfallender Dachlinie zu Preisen ab 46 237,45 Euro an den Start. Vor allem ist es beim Facelift auf die Einführung neuer Technologiene, weniger um Veränderungen an der Optik – hier gab es nur leichte kosmetische Korrekturen – gegangen. LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten sind serienmäßig an Bord, der Kühlergrill ist modifiziert worden.
Viel wichtiger: Die GLC-Baureihe ist mit der neuesten Generation des Multimediasystems MBUX mit Gestensteuerung und optimierter Sprachbedienung ausgestattet worden. Die Fahrassistenzsysteme werden unter anderem um die Ausstiegswarn-, Rettungsgasse- und Stau-Ende-Funktion ergänzt. Neu ist die Möglichkeit, Fahrerassistenzsysteme über das Multimedia-Display zu aktivieren. Und ebenfalls neu ist der Anhänger-Rangier-Assistent.
Als Antriebe stehen neben einem 243 kW/330 PS starken V6-Selbstzünder zwei Benziner und drei Diesel der neuesten Vierzylinder-Motorengeneration mit Leistungen von 120 kW/163 PS bis 190 kW/258 PS und Normverbrauchswerten von 5,2 bis 7,4 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer zur Wahl. Dabei sind die Benziner mit einem 48-Volt-Mildhybrid-System kombiniert – damit wird der Verbrauch leicht reduziert und vor allem die Dynamik erhöht.
Die neuen Dieselmotoren sind die echten Spritsparer. Normverbrauchswerte von 5,2 bis 5,7 Litern pro 100 Kilometer werden ohne Hybrid-System erreicht. Damit halten sie bereits die künftige Abgasnorm Euro 6d-ISC ein, die noch um einiges strenger ist als die ab September gültige Norm Euro-6d-Temp.
Für 2020 ist auch eine Plug-in-Hybrid-Version angekündigt. Wesentlich interessanter für die Zukunft: Den GLC gibt es auch mit Wasserstoff-Brennstoffzelle, zunächst als Leasing-Modell. Der 155 kW/211 PS starke GLC F-Cell ist auf der Plattform des elektrischen Mercedes-Benz EQC 400 aufgebaut und verfügt über eine deutlich bessere Ökobilanz, als der Hybride aufweisen wird.
Der F-Cell verfügt über ein maximales Drehmoment von 365 Nm und kommt mit einer Tankladung 480 Kilometer weit. Allerdings: Noch immer hinkt der Ausbau eines Wasserstoff-Tankstellen-Netzes deutlich hinter den Entwicklungen der Autoindustrie hinterher.
Mercedes-Benz bietet für den neuen GLC drei Fahrwerkssysteme an – ein Stahlfahrwerk, ein Stahlfahrwerk mit elektronischen Dämpfern sowie eine Luftfederung, mit der auch die Fahrzeughöhe variiert werden kann. So kann der GLC sowohl Sportler, als auch Offroader sein – zumal in Europa alle GLC-Modelle mit Allradantrieb ausgerüstet sind. Allerdings wird keine Gelände-Untersetzung angeboten. Doch wie man aus eigenem Erleben mit dem GLC im Gelände sagen kann: Der kommt auch so hervorragend durch Dick und Dünn.