Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Terrormiliz Dschebhat an-Nusra und andere Milizen mussten sich aus Teilen Allepos zurückziehen. Dabei sollen sie laut „Sputnik“ (04.08.2016) „in einem Haus ein großes Arsenal modernster Waffen hinterlassen“ haben.
Dazu soll der russische Militärkorrespondent Igor Orschenzow angemerkt haben, dass „es sich um Waffen westlicher Produktion, größtenteils der USA, Deutschlands und Tschechiens – Mörser, Granatwerfer sowie lenkbare Raketen für die Zerstörung gepanzerter Technik und tieffliegender Hubschrauber“ gehandelt haben.
Wie die Waffen aus der Bundesrepublik Deutschland (BRD) nach Syrien gelangten, ist zur Stunde noch unklar. Mit US-amerikanischen und deutschen Waffen kämpfen die Milizionäre in den Rohstoffkriegen im Irak und in Syrien von Anfang an.
Auch bei den aktuellen Kämpfen in Aleppo kämen nach Angaben russischer Experten diese Waffen zum Einsatz. Terroristen, Milizionäre, Rebellen würden laut Sputnik (07.08.2016) „seit einer Woche“ versuchen, „aus der Umzingelung im Osten der Stadt auszubrechen. Darüber hinaus haben bis zu 8000 Bewaffnete bereits vier Mal versucht, die Stellungen des Militärs im Süden und Südwesten der Stadt stürmen. Die jüngste Attacke dauert seit Freitag an und ist bisher die schwerste.“
Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Novosti, die sich auf „Volksmilizen“ als Quelle stützt, würden Kämpfer „die einzige Versorgungsstraße der Stadt blockieren. Diese „Straße des Lebens“ stünde auch zur Stunde „unter Mörser- und Scharfschützenbeschuss“.
Laut „Spiegel“ (06.08.2016) sei es unter Berufung auf „mehrere syrische Rebellengruppen“ wie Ahrar al-Scham den Aufständischen gelungen, die Belagerung Aleppos zu durchbrechen. Nach dem Durchbruch seine „die Menschen … trotz der Gefahr von Luftangriffen ins Freie gelaufen und hätten gerufen ‚Gott ist groß‘ und ‚Unsere Rebellen werden uns retten‘. Von den Moscheen erschallten Koranverse.“
Die Verbindung zwischen dem von syrischen Regierungstruppen, die von Verbündeten unterstützt werden, eingeschlossenem Stadtteil und Aufstands- und Rebellengebiet gilt unter Kennern als nicht stabil. Sie sei und bleibe wie Aleppo umkämpft.
Gekämpft wird auch in anderen Gebieten Syriens. Allgemein wird festgestellt, dass der Islamische Staat schrumpft. Dennoch gehen die Soldaten des IS weiterhin auf ihrem Staatsgebiet brutal vor. Laut TV-Sender Al-Arabiya (07.08.2016) sollen in Al-Hawidscha im der Provinz Kirkuk im Norden des Irak „mehr als 50 irakische junge Männer bei lebendigem Leibe verbrannt“ worden sein, andere sollen erschossen worden sein.