Kiew, Ukraine; Berlin, Deutschland (Weltexpress). In keinem Staat Europas grassieren Klüngel und Korruption wie in der Ukraine nach dem Putsch. Unter dem Schokoladenkönig Pjotr Poroschenko, der schon Minister im Kabinett des geschassten Staatschefs Viktor Janukowitsch war, rauschte die Ukraine runter auf Platz 130 im Korruptionsindex von Transparency International 2017. Im Index für wirtschaftliche Freiheit der Heritage Foundation liegt die Ukraine zwischen Kamerun und Sierra Leone auf Platz 150.
Schlimmer geht immer, wohl wahr, aber wollen wir das?
Jede Mark und jetzt jeder Euro landet früher oder später bei einem der Oligarchen wie Poroschenko im Portemonnaie. Im Sumpf des Schokoladenkönigs versickert das Geld der Steuerzahler auch aus der Bundesrepublik Deutschland, das die Merkel-Regierung der Altparteien CDU, CSU und SPD nach Kiew schickt.
Dass die Bundesregierung in Berlin sich dennoch damit brüstet, gleich mehrere Projekte zur Korruptionsbekämpfung in der Ukraine zu fördern, während die Korruption und Vetternwirtschaft zunimmt, das ist an bitterer Ironie nicht mehr zu überbieten.
Das Geld der Deutschen können Merkel und Minister gleich in den Dnepr werfen. Wer dieses Geld dem Schokoladenkönig und seinesgleichen überreichen, der ist Teil des Problemen, nicht Teil der Lösung.
Korruption in Kiew bekämpft niemand, indem er den Putschisten und Oligarchen noch mehr Geld in den Rachen wirf, sondern indem der tödliche Sumpf dieser eckligen Saubeutel ausgetrocknet wird.
Die Lösung muss lauten: keine Kohle für Kiew, nicht einen Cent. Das und nur das dürfte eine heilsame Wirkung auf diejenigen in Kiew entfalten, die Krieg, Klüngel und Korruption betreiben, zudem Hetze und hierzulande die Hand aufhalten.