Washington, VSA (Weltexpress). Wer hätte das gedacht? Nach Massenentlassungen, 40 bis 50 Millionen VS-Amerikaner wurde quasi über Nacht vor die Tür gesetzt, sinkt nicht nur der Konsum, er bricht ein und zwar mächtig gewaltig.
„Reuters“ (29.5.2020) teilt unter der Überschrift „US-Konsumausgaben brechen ein wie nie zuvor – Sparquote steigt“ unter Bezugnahme auf das Handelsministerium in Washington mit, dass „die Verbraucher … 13,6 Prozent weniger … als im Vormonat“ ausgabe.
Dass es „bereits im März einen Rückgang von 6,9 Prozent gegeben“ habe, das ebenfalls mitgeteilt.
Im „Manager-Magazin“ (29.5.2020) heißt es unter dem Titel „Konsumeinbruch in Rekordtempo – Amerikaner treten in Käuferstreik“: „Der Einbruch des Konsums deutet darauf hin, dass die weltgrößte Volkswirtschaft im laufenden zweiten Quartal so stark schrumpfen könnte wie seit der Großen Depression in den 1930-er Jahren nicht mehr. Schließlich macht der Konsum mehr als zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Einige Ökonomen erwarten, dass es um bis zu 40 Prozent fallen dürfte. Das BIP fiel bereits im ersten Quartal mit einer Jahresrate von 5,0 Prozent – das größte Minus seit den Jahren der Finanzkrise 2007 bis 2009.“
Wohl wahr, dass einerseits wegen der restriktiven Maßnahmen der Trump-Regierung und der Regierungen in den jeweiligen VS-Bundesstaaten wie Kontaktbeschränkungen zur Schließung von Warenhäusern, Bars, Cafés und Restaurants führten, aber der gewaltige Anstieg der Arbeitslosen um 40 bis 50 Millionen führt bei diesen Leuten dazu, dass sie weniger konsumieren können, und online ist nach wie vor fast alles in den VSA zu kaufen.
Wer von einem „Käuferstreik“ schwätzt, der ist anscheinend selten dämlich.