Berlin, Deutschland; Damaskus, Syrien (Weltexpress). Die syrische Armee begann am 19. Februar eine Offensive gegen die Feinde Syriens in der Provinz Hama im Nordwesten des Landes. Das sollte von der Terrormiliz Haiʾat Tahrir asch-Scham und der Islamischen Türkistan-Partei befreit werden, so die Regierung in Damaskus.
Allerdings gab es laut „Sputnik“ (3.3.2019) in der Masasna-Region im Norden der Provinz Hama Gegenangriffe, bei denen mehrere Soldaten ums Leben gekommen sein sollen, wie das staatliche Fernsehen Syriens unter Berufung auf eine militärische Quelle am heutigen Sonntag mitteilt. Dass der Abwehr abgewehrt worden sei, das wurde auch erwähnt.
Doch nicht nur diese muselmanischen Milizen stemmen sich noch immer gegen ihre Niederlage. Auch der Islamische Staat scheint sich noch immer in einem Kampfgebiet rund um das Dorf Baghouz in der Provinz Deir al-Zor an der irakischen Grenze zu halten. In „Kleine Zeitung“ (2.3.2019) heißt es unter dem Titel „Heftige Kämpfe bei Offensive auf letzte IS-Bastion in Syrien“, dass „Kämpfer der kurdisch-arabischen Allianz … am Samstag ihre entscheidende Offensive gegen die letzte Bastion der Jihadistenmiliz ‚Islamischer Staat‘ (IS) in Ostsyrien fortgesetzt“ haben. Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) stießen im Kampfgebiet um das Dorf Baghouz in der Provinz Deir al-Zor an der irakischen Grenze auf starken Widerstand der Jihadisten.“
Diese würden Tunnel und Sprengfallen nutzten und Selbstmordattentäter einsetzen.
Weiter heißt es: „Die SDF rechnen nach Angaben ihres Sprechers Adnan Afrin damit, dass es bis zu einem vollständigen Sieg über die Jihadisten in Baghouz je nach Entwicklung eine bis drei Wochen dauern könnte. Die von der US-geführten Anti-IS-Koalition unterstützten SDF, deren Rückgrat die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bilden, belagern Baghouz seit dem vergangenen September.“
Mit anderen Worten: Für die SDF und für die Streitkräfte Syriens kann es noch etwas dauern, bis der Feind besiegt ist. Die rund 100.000 Soldaten werden sich wie ihr Oberbefehlshaber Baschar al-Assad in Geduld üben.