Zu finden ist der für 30 Millionen Euro errichtete siebenstöckige Neubau an der zentral gelegenen Lietzenburger Straße – gleich neben dem Ku’damm – leicht. Dort kommt man sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens hin. Und wer mit dem Pkw anreist, findet eine hoteleigene Tiefgarage vor.
Lo primero, una sonrisa – zuerst ein Lächeln. Das spanische Motto erfüllt sich bereits an der Rezeption mit Leben. Hier in der großzügigen Lobby fallen einem auch sofort die extravaganten, sehr hochlehnigen Sessel in karminrotem Samt auf. Und dann auf dem Zimmer freut man sich über ein weiteres optisches Highlight: den kristallfunkelnden Kronleuchter vor einer markanten Wandrundung.
In diesem Abba-Hotel sind alle Zimmer so gestaltet. „Es ist ein Mix aus modernen spanischen Elementen und die Verbeugung vor dem Berlin der Goldenen Zwanziger Jahre“, erläutert der 30-jährige Hoteldirektor Juan Montesinos Santander das Konzept der für Inneneinrichtung und Design verantwortlichen spanischen Architekten Anton und Eduardo Yeregui, die bereits mehrere Abba-Hotels auf der iberischen Halbinsel ausgestattet haben.
Die geräumigen Zimmer fallen durch lichte, freundliche Gestaltung auf. Böden und Möbel sind in hellen Holztönen gehalten. Die Wände tragen metallisch schimmernde Tapeten. Wandhohe Spiegel vergrößern die Räume optisch zusätzlich. In den Bädern ist mit der leuchtend roten Wandgestaltung ein wirkungsvoller Kontrast zu der weißen Badkeramik, den Waschtischen aus Granit und der Boden- und Wandkachelung in verschiedenen Grautönen gesetzt worden. Die großen Fenster wurden nach den neuesten Standards schallisoliert. Alle Zimmer sind klimatisiert, mit Flachbildschirmen, Minibar, Hosenbügler und Safes ausgestattet.
Das neue Haus in Ku’damm-Nähe verfügt über 216 solcher modern-elegant wirkenden Zimmer, darunter vier Suiten, zwölf behindertengerechte Räume, ein stylisches Restaurant, Veranstaltungsräume von fast 500 qm, Bar und Lobbylounge sowie einen vorzüglichen Fitness- und Saunabereich. 35 Mitarbeiter kümmen sich um das Wohl der Gäste. Die Zimmerpreise reichen von 80 bis 220 Euro; das Frühstück kostet 18 Euro.
„Wir sprechen vor allem Geschäftsreisende und Tagungsgäste an. Doch auch Wochenend- und Kurzurlauber sowie Reisegruppen finden hier beste Bedingungen vor“, erklärt Steffen Squarra, der als Sales Manager für das Hotel und zugleich den Deutschlandverkauf der expandierenden spanischen Hotelgruppe zuständig ist. Diese wurde 1999 als Familienunternehmen in Barcelona gegründet und verfügt heute in Spanien und Europa (Paris, London, Andorra) über 24 Hotels fast ausschließlich in der Vier- und Vier-Sterne-Plus-Kategorie. Neueröffnungen soll es 2010 in Bratislava und 2011 in München nahe Hauptbahnhof geben, so dass Abba dann über 3000 Hotelzimmer in erstklassigen Lagen anbieten kann.
Ein Stück Spanien in Berlin macht sich natürlich auch in der Küche bemerkbar, die vornehmlich mediteran-moderne Speisen (weniger Pasta, mehr Reisvariationen) bietet. Doch auch Berlintypisches wird serviert. Also: Tapas und Currywurst passen hier durchaus zusammen.
Als Küchenchef konnte der 39-jährige José Antonio Miranda gewonnen werden, der vorher schon im Ritz-Carlton und Grand Hyatt am Potsdamer Platz gearbeitet hat. Suppen und Salate werden in dem rund 150 Plätze fassenden Restaurant „abba mia“ bereits ab acht Euro angeboten, Hauptgerichte wie Dorade oder Maispoularde stehen mit 19 Euro auf der Karte. Erfreulich, dass zu jedem Gericht ein dazu korrespondierender Wein empfohlen wird (Fokus: roter aus Spanien, weißer aus Deutschland).
Alles in allem: Das neue Abba – ein gehobenes, aber nicht abgehobenes Top-Hotel in Top-Lage, das so recht in das Herz der sich entwickelnden Weltstadt Berlin paßt. Olé!
Infos:
Abba Berlin Hotel, Lietzenburger Straße 89, D-10719 Berlin; Tel. 030 – 887186-0, Fax 030 – 8800 7851; E-Mail: berlin@abbahotels.com; www.abbahotels.com; Reservierungsabteilung: 0034-902 153 163