Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Merkel-Regierung ist sich für nichts zu schade: sie will syrische Weißhelme aufnehmen. Die erlebten zuvor im Südwesten Syriens ihr Dünkirchen. Als die Truppen der Assad-Regierung immer näher rückten, machten Hunderte von ihnen auf die von Israel besetzten Golanhöhen rüber.
Die Israelis sind aber nicht doof und wollen ihre Erfüllungsgehilfen im Krieg gegen Syrien schnell wieder loswerden. Laut „Spiegel-Online“ (23.7.2018) seien „Hunderte Mitglieder der syrischen Weißhelme“ bereits „in Jordanien angekommen“. Nach widersprüchlichen Angaben aus Jordanien schwankt die Zahl der syrischen Weißhelmen zwischen 400 und 800.
In „Spiegel-Online“ wird zudem mitgeteilt, dass „laut jordanischer Regierung … der Einsatz von der Uno organisiert worden und auf Bitten Deutschlands, Großbritanniens und Kanadas erfolgt“ sei. Hört, hört.
Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu soll hingegen gesagt haben, dass „US-Präsident Donald Trump und der kanadische Premierminister Justin Trudeau … ihn vor ein paar Tagen um die Evakuierungsaktion gebeten“ hätten. Was denn nun?
Die Evakuierung sei laut Jürgen Elsässer in „Compact-Online“ (23.7.2018) „hinter den Kulissen … von Emissäre von Assad, Putin und Natanjahu ausgehandelt“ worden. Elsässer weiter: „Der Deal schafft Assad nun eine gefährliche Untergrundtruppe vom Hals, ohne dass die syrische Armee weiterkämpfen muss – und Israel schafft sich einen Puffer ohne iranischen Einfluss über den Golan hinaus. Putin, der das Quid-pro-quo vermittelt hat, steht als Friedensstifter da.“
Zudem nennt Elsässer als „Hauptfinanzier“ der Weißhelme Großbritannien, aber auch die USA und zitiert das Nachrichtenmagazin „Hintergrund“ mit den Worten: „Es folgten weitere Millionen aus Frankreich, den Niederlanden, Japan und Dänemark. Auch das Auswärtige Amt in Berlin zeigt sich gönnerisch und erhöhte im September seinen Spendenetat für die Weißhelme von zwei auf sieben Millionen Euro für das Jahr 2016.“ „Hintergrund“ komme „auf mehr als einhundert Millionen US-Dollar“.
Sicher ist, dass die Merkel-Regierung aus den Alt- und Verliererparteien CDU, CSU und SPD sich über die Weißhelme zu freuen scheint. Muselmanen-Maas, wie Außenminister Heiko Maas (SPD) bereits in der Öffentlichkeit genannt wird, erklärte gegenüber „Bild-Online“ (23.7.2018): „Die Weißhelme haben seit Beginn des Syrien-Konflikts mehr als 100.000 Menschen gerettet. Mehr als 250 von ihnen haben ihren Mut und ihre Mitmenschlichkeit mit dem Leben, viele mehr mit ihrer Gesundheit bezahlt. Ihr Einsatz verdient Bewunderung und jeden Respekt, und wir haben ihn aus Überzeugung unterstützt.“
Maas gibt zu, die Weißhelme unterstützt zu haben. Das ist schlimm genug. Diejenigen, die „in der Vergangenheit mehrfach als Propagandisten im syrischen Krieg enttarnt worden“ seien und „nachweislich islamistischen Terrorgruppen nahe“ stünden, wie Heike Hänsel (Die Linke) in ihrer Pressemitteilung vom 23.7.2018 schreibt, grenzen sich doch nicht mehr von einem Zustand ab, dem allgemein ein geistiges Armutszeugnis attestiert werden muss. Maas entfacht für die Merkel-Regierung, die vorgibt, muselmanischen Terror zu bekämpfen und gleichzeitig diese Unterstützer des muselmanischen Terrors, der islamischen Terrormilizen aufnehmen, einen weiteren Skandal. Schlimm.
Was für eine sozial- und christdemokratische Scheinheiligkeit und politische Schizophrenie. Die Weißhelme sind für alle ersichtlich die einzigen „humanitären Helfer“, „die mit Kameras auf dem Kopf arbeiten und das Leid der Menschen zu Propagandazwecken missbrauchten oder sogar fingierte Rettungsaktionen organisierten“, schreibt Hänsel und liegt völlig richtig.
Mit anderen Worten: Die Merkel-Regierung ist sich für nichts zu schade. Damit dient sie wieder einmal fremden Interessen, vor allem den Interessen in Washington und London, und nicht dem deutschen Volk.