Gleichberechtigt mit den Männern
In Norwegen wird der Titel Fußballer des Jahres nicht an die beste Frau und den besten Mann verliehen, sondern gleichberechtigt nur an den besten Fußballer, also ohne geschlechtsspezifische Trennung. Es gewann im Jahr der Frauen EM 2013 eine Frau. Die Trophäe, den “Goldball” holte sich Norwegens Nationaltorfrau Ingrid Hjelmseth. Die 33-Jährige gehört dem Osloer Verein Stabí¦k FK an. Sie besiegte die Nationalspielerinnen Solveig Gulbrandsen (Ví¥lerenga Fotball Damer) und Caroline Graham Hansen (Tyresö FF) sowie die männlichen nationalspieler Tom Hí¸gli (FC Brügge) und Stefan Johansen (Strí¸msgodset IF).
Viele Herzen bei EM gewonnen
Die Gewinnerin und brilliante Torfrau war die große Heldin im Elfmeterschießen bei den Europameisterschaften 2013 im Halbfinale gegen Dänemark im letzten Sommer und somit ein wichtiger Faktor für Norwegens Silbermedaille. „Das ist etwas ganz Großes,” sagte die Kapitänin der norwegischen Nationalmannschaft Ingvild Stensland. „Wir waren mit einigen anderen Topteams nominiert, demzufolge sind wir sehr dankbar und sehr stolz.” „Es ist unbeschreiblich, hier zu stehen, was ein Beweis dafür ist, dass wir etwas geschafft haben. Wir haben EM-Silber im Sommer geholt und viele Herzen gewonnen. Nachdem wir ein paar Jahre etwas unter Wert geblieben sind, sind wir zur Spitze zurückgekehrt. Das ist umso beeindruckender, als dass das Niveau des Frauenfußballs gestiegen ist. Ich denke, wir haben uns das verdient,” so Stensland weiter.
Biathlon gewann Trainerauszeichnung
Zusätzlich zur Wahl des besten Fußballers war Caroline Graham Hansen (Tyresö FF) an diesem Galaabend auch nominiert in der Kategorie „Newcomer des Jahres”, hier ging aber der Preis an den Biathleten Johannes Thingnes Bí¸. Der international anerkannte Nationaltrainer Evan Pellerud der norwegischen Frauenfußballmannschaft, der mit seiner Équipe im EM-Finale 2013 in Solna stand, war als Trainer des Jahres aufgestellt, auch hier räumte Biathlon mit dem Trainer Egil Gjelland den Titel ab. „Dieser Abend war wirklich fantastisch,” so Ingrid Hjelmseth. „Ich war in dieser Kategorie und bei der Mannschaft des Jahres nominiert, hab also ganz gut abgeschnitten."
Vor laufender Kamera in Oslo
In ihrer Dankesrede lobte die strahlenfde Gewinnerin auch ihren Heimatverein Stabí¦k FK, mit dem sie den Pokal und die Meisterschaft gewann. "Die Saison ist toll gelaufen. Es war ein Nominierungsendkampf mit einigen sehr guten Spielern und für mich ein sehr überraschender Sieg. Das ist unglaublich. Es ist wirklich motivierend und eine Ehre für die Arbeit, die alle geleistet haben. Als Teamplayer gewinnt man sehr selten allein. Diesmal stehe ich aber alleine auf dem Siegespodest. Ich möchte mich deshalkb bei allen Mitspielerinnen und den Serviceteams bei Stabí¦k und der Nationalmannschaft bedanken.” sagte Hjelmseth auf der Bühne und nahm unter großen Beifall des Auditoriums vor laufender Kamera des norwegischen Fernsehens den Preis entgegen.
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