Natürlich kamen nur Leute in diesen Knast, die sogenannte Vergehen, aber auch schlimme Straftaten als NVA-Angehörige begangen hatten. Trotzdem gingen die der geflügelten Worte schnell in den allgemeinen DDR-Sprachgebrauch ein, als Warnworte oder unfrohe Verkündigungen.
Nun hat Rüdiger Wenzke ein Buch vorgelegt, das sämtliche Schrecknisses Schwedts benennt. Erstmals erscheint ein Buch eine Arbeit, dieses die Geschichte des »Armeeknastes« anhand neuester Forschungsergebnisse wissenschaftlich darstellt.
Wir erhalten Einblick in die Organisation des militärischen Strafvollzugs und den Alltag der Gefangenen. Ein umfangreicher Dokumentenanhang und ein feiner Bildteil erfreuen des Lesers Herz.
Bedrückendes Werk über einen fiesen Teil deutscher Geschichte.
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Rüdiger Wenzke: Ab nach Schwedt! Die Geschichte des DDR-Militärstrafvollzugs, 300 Seiten, Ch Links Verlag, Berlin 2011, 29,90 Euro