Indes die Ausläufer religiöser Metzeleien mühsam gedeckelt wurden, erfährt Hauptheld und Anwalt Matthew Shardlake im mittelalterlichen London den schlimmsten Tag seines Lebens.
Er findet am Morgen die brutal zugerichtete Leiche seines Freundes Roger Elliard in einem Brunnen. Elliard, auch Anwalt und zaghaft den Reformern verbunden, wurde sachgerecht filetiert der Öffentlichkeit zur Schau gestellt.
Bald folgt eine weitere Leiche. Das Volk hat böse Ahnungen, auch der König ist ein Mann voller Aberglaube. Ist es der Teufel höchstpersönlich, oder hat er einen Abgesandten geschickt?
Welche Rolle spielt das Buch der Offenbarung nach Johannes mit seinen apokalypthischen Prophezeiungen?
Gnadenlos spannend verschlingt uns das Buch bis zum apokalyptischen Finale. 1A-ware für überhitzte Sommernächte.
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C. J Sansom: Das Buch des Teufels, 608 Seiten, Fischer Verlag 2010, 9,95 Euro