Istanbul, Ankara, Türkei (Weltexpress). Immer wieder machte das Auswärtige Amt in Berlin darauf aufmerksam, daß „Deutsche“ beziehungsweise Personen mit BRD-Staatsangehörigkeit in der Erdogan-Türkei, die als Republik Türkei gilt, festgenommen und festgehalten werden. Sie sitzen also nicht auf dem Hotelzimmer, sondern im Knast.

Verhaftungen aufgrund von Teilnahmen an Veranstaltungen von in der Erdogan-Türkei als „terroristisch“ eingestufter Organisationen sind möglich. Typische Organisation sind die Partiya Karkeren Kurdistane (Arbeiterpartei Kurdistan, abgekürzt PKK), mit der PKK verbündete Organisationen und die Hizmet-Bewegung, auch Gülen-Bewegung genannt.

In „Stern“ (9.6.2022) wird unter dem Titel „Auswärtiges Amt – Mehr als hundert Deutsche sitzen in Türkei fest“ mitgeteilt, daß sich „55 Bundesbürger … in türkischer Haft“ befinden würden und „gegen 49 weitere … eine Ausreisesperre verhängt“ worden sei, „wie die ‚Stuttgarter Nachrichten‘ und ‚Stuttgarter Zeitung‘ unter Berufung auf eine Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut berichteten. Die Antwort lag auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Ende Juni 2021 saßen 62 deutsche Staatsangehörige in türkischer Haft, in 54 weitere Fällen gab es Ausreisesperren.“

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