Dabei werden über 300 Arbeiten dieses Künstlers gezeigt und zwar aus allen Schaffensphasen Malewitschs aus den Bereichen Malerei, Grafik und Skulptur von den symbolistischen Anfängen über die frühen ungegenständlichen Bildfindungen bis zu den figürlichen Darstellungen der späteren Jahre.
Der Künstler, Theoretiker und Lehrer Kasimir Malewitsch (1879 bis 1935) gilt als einer der prägendsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er steht vor allem für den gegenstandslosen Suprematismus, seine Arbeit enthält jedoch auch Einflüsse verschiedener zeitgenössischer Kunstbewegungen, darunter des Impressionismus, des Symbolismus und des Fauvismus. Seine Bildsprache entwickelte sich aber auch in Auseinandersetzung mit der altrussischen Ikonenmalerei und traditioneller Volkskunst. Die Ausstellung konfrontiert Malewitschs Arbeiten punktuell mit Werken seiner Zeitgenossen.
Zahlreiche internationale Leihgeber haben ihre Werke für die Ausstellung zur Verfügung gestellt, darunter auch das Staatliche Russische Museum in Sankt Petersburg, das Museum of Modern Art in New York und das Centre Pompidou in Paris. Außerdem werden umfangreiche Werkgruppen aus den Sammlungen von Nikolai Chardschijew und George Costakis dem Publikum vorgestellt. Beide waren Pioniere im Sammeln von Kunst der russischen Avantgarde. Sie schufen Kollektionen zu einer Zeit, in der abstrakte Kunst in der damaligen Sowjetunion verboten war. Und zu seinem Bild, das wir hier zeigen: Der russische Avantgardist Kasimir Malewitsch entwickelte sein künstlerisches Gesamtwerk im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Figuration. Dieses Selbstporträt entstand zwischen 1908 und 1910.
Zum Internetauftritt der Bundeskunsthalle: http://www.bundeskunsthalle.de/index.html