Berlin, BRD (Weltexpress). Mit der Einstufung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro und seiner Regierungsverbündeten als Mitglieder der Terrororganisation Cartel de los Soles hat die US-Regierung einen weiteren schwerwiegenden Präzedenzfall in der Verschärfung der Beziehungen zur Bolivarischen Republik Venezuela geschaffen, kommentiert das kommunistische Magazin “Contropiano“ am 25.11.2025 den jüngsten Schritt Washingtons. Dieser Schritt erfolgt inmitten einer monatelangen Kampagne der USA gegen Venezuela unter dem Vorwand der Drogenbekämpfung.
Bei Razzien vor der venezolanischen Küste kamen Dutzende Menschen ums Leben. Letzte Woche erklärte US-Außenminister Marco Rubo , das Cartel de los Soles sei für terroristische Gewalt in der westlichen Hemisphäre verantwortlich. Die Bolivarische Republik Venezuela hat die jüngsten Äußerungen des US-Außenministers Marco Rubio kategorisch und entschieden zurückgewiesen. Für die venezolanische Regierung stellt diese Anschuldigung einen „neuen und lächerlichen Schwindel“ dar, der dazu dient, einen Vorwand zu schaffen, um eine illegitime und illegale Intervention nach dem klassischen Schema der USA für einen Regimewechsel zu legitimieren, so „Contropiano“ weiter. Die venezolanische Regierung erklärte in einer offiziellen Stellungnahme, Rubio verbreite erneut eine „bekannte und niederträchtige Lüge“ – eine Erzählung über eine nicht existierende Organisation, die bereits mehrfach dazu benutzt wurde, politische, diplomatische und militärische Aggressionen gegen Venezuela zu propagieren. Laut dem Dokument werde dieses Manöver dasselbe Schicksal erleiden wie frühere: Es werde scheitern, da es an Unterstützung und breiter Ablehnung der US-Einmischung in Lateinamerika mangele.
Seit mehr als zwei Monaten betreiben die Vereinigten Staaten einen Militäreinsatz in der Karibik unter dem falschen Vorwand der Bekämpfung des Drogenhandels, obwohl es zahlreiche Beweise dafür gibt, dass 80 % des Drogenhandels in die USA über den Pazifik erfolgt und Venezuela verlässliche Daten über Drogenbeschlagnahmungen erfasst hat.
Das Weiße Haus ignoriert die Ursachen des hohen Drogenkonsums in den Vereinigten Staaten und verfolgt auch nicht die dort lebenden Drogenhändler, sondern beharrt darauf, Caracas die Schuld zuzuschieben, stellt es als Drogenstaat dar und greift es offen an.
Dieser Militäreinsatz, der einen Flugzeugträger, ein Atom-U-Boot sowie Tausende von Raketen und Soldaten umfasst, bedroht den Frieden in Lateinamerika ernsthaft. Washington hat in karibischen Gewässern und im Pazifik mehr als 80 außergerichtliche Hinrichtungen durchgeführt. Anstatt Schiffe abzufangen, die angeblich mit Drogenhandel in Verbindung stehen, werden diese zerstört und ihre Besatzungen ohne Beweise getötet. Damit verstößt Washington gegen internationales Recht und das Recht auf Leben.
Unterdessen haben sieben Fluggesellschaften – GOL, Iberia, Avianca, TAP, LATAM, Caribbean Airlines und Turkish Airlines – beschlossen, ihre Verbindungen nach Venezuela vorübergehend einzustellen. Venezuelas wichtigste Fluggesellschaften hingegen halten trotz der Warnung der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA vor verstärkten militärischen Aktivitäten in der Karibik an ihren Inlands- und Auslandsflügen fest.
Conviasa, Estelar Latinoamérica und Laser Airlines haben die Normalisierung ihrer Flugrouten bestätigt und die volle Sicherheit ihres Flugbetriebs sowie die Kontinuität ihrer Flugpläne garantiert.
Anmerkungen:
Siehe die Beiträge
- Venezuela – Riskiert Trump ein neues Vietnam und Afghanistan? von Rainer Rupp
- Die Risiken einer US-Aggression gegen Venezuela von Gerhard Feldbauer
- VSA identifizieren Einrichtungen in der Bolivarischen Republik Venezuela für mögliche Luftangriffe von Paul Puma
- Angriffe auf Drogeneinrichtungen in Venezuela? – CNN berichtet von TASS
- Die Bolivarische Republik Venezuela dankt der Russischen Föderation für die Unterstützung seiner Bemühungen zur Verteidigung der Souveränität von TASS
- Kommentar: Heuchler und Hetzer – María Corina Machado und Jørgen Watne Frydnes oder die Fünferband von Oslo und die Kreise der Kapitalisten von Stefan Pribnow
- BRICS müssten laut Reimont Otoni geschlossen auf militärische Drohungen der VSA gegen die Bolivarische Republik Venezuela reagieren von TASS
im WELTEXPRESS.
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