Berlin, Deutschland (Weltexpress). Immer, wenn die Berliner Eisbären von den Hofschranzen der Lügen- und Lückenmedien hochgejubelt werden, dann verlieren sie. Am Dienstag, den 23.2.2021, gewannen die Grizzlys das Bären-Duell in Berlin mit 3:2, und gestern gewannen die Pinguine an Geest und Weser (nicht an der Nordsee, wie Ahnungslose schreiben) mit 5:3.
In der Gruppe Nord der Billigkaufhauskette-Liga gibt es halt keinen Überflieger, während die starken Mannschaften aus München, Mannheim und Ingolstadt in der Gruppe Süd stecken. Also gelten Punktspiele der Vorrunde gegen Bremerhaven den Hofschranzen schon als „Spitzenspiele“. Keine Frage, nach zwei Niederlagen in Folge stehen die Berliner Eisbären immer noch auf dem ersten von sieben Plätzen, wobei die Krefelder Pinguine außer Konkurrenz spielen. Ähnlich geht es den Nürnberger Eistigern. Ohne Moos ist halt nichts oder wenig los, wenn das Eishockey auf Mäzenatentum basiert.
Zurück zur nächsten und letzten Niederlage der Berliner. Zwar konnte Zachary Boychuk die von Carson McMillan erzielte Führung in Überzahl der Gastgeber (9.) ausgleichen (11.), doch dann kassierten die Berliner nur noch Strafen für John Ramage (12.), Eric Mik (20.), Leonhard Pföderl (25.), Marcel Noebels (31.) sowie Tore durch Jan Urbas (30.), Maxime Fortunus (31.) und McMilliand (33.).
Zeit, den Torhüter zu wechseln (33.). Statt Mathias Niederberger stand Tobias Ancicka vor dem Berliner Tor. Die Gäste kassierten fortan keine Tore mehr im Mitteldrittel und Jonas Müller (53.) sowie Pföderl (58.) trafen kurz vor Schluß. Noch kürzer vor Schluss muss Ancicka zugunsten eines weiteren Stürmers vom Eis. Doch es kam, wie es kommen musste, wenn vorher nicht genug kommt: Pinguin Niklas Andersen traf ins nicht gehütete Berlin Tor zum 5:3-Endstand.
Keine Frage, dass die Eisbären mehr Schüsse abgaben (63 zu 50) und sogar mehr Schüsse aufs Tor gingen (43 zu 29), aber eben nicht ins Tor und darauf kommt es doch wohl an, oder?!
Außerdem sollte man nicht nur die neutrale Zone zwischen den blauen Linien beherrschen, sondern das Angriffsdrittel. Den Pinguinen gelang das offensichtlich ganz gut. Zudem sind ein Dutzend Strafzeiten, die sich Eisbären einfingen, nicht gerade förderlich.
Nicht die Schiedsrichter müssen spüren, dass der Spieler als Sportler voll da bist, sondern der Gegner und zwar vor allem dann, wenn er die Scheibe hat. Das muss man trainieren, üben und immer wieder üben, bis man davon träumt.