Immer mehr Festnahmen im möchtegern-kommunistischen Kuba

Das Kapitol in Havanna auf Kuba. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: Nigel Pacquette

Havanna, Kuba (Weltexpress). Während sich Sozialisten und Kommunisten aller Couleur und was es sonst noch so gibt die realsozialistische Scheiße auf Kuba schönreden, zumindest vereint im Haß auf die VSA samt Vasallenstaaten sind sie, kommen Kenner und Kritiker des amtlich República de Cuba bezeichneten Inselstaates in der Karibik mal wieder auf ihre Kosten. Bei einem Cubra Libre wird Handfestes und Häme losgelassen wie eine V2.

Unter der Überschrift „Kuba: Mehr als 5.000 Festnahmen nach Protesten“ heißt es in „Zeit“ (15.7.2021), daß „drei Tage nach Beginn der Demonstrationen gegen die Regierung in Kuba … nach Angaben unabhängiger Journalisten inzwischen Tausende Menschen festgenommen worden“ seien. „Unter den mehr als 5.000 Festgenommenen seien mehr als 120 Aktivisten und Journalistinnen, schrieb das Onlineportal 14ymedio, das Berichte aus der Bevölkerung zusammengetragen hat.“

Nein, einen WELTEXPRESS-Korrespondenten haben wir nicht vor Ort, der nachzählen könnte. Zwar bestätigte die Regierung unter Führunge von Manuel Marrero Cruz unter Staatspräsident Miguel Díaz-Canel Festnahmen, doch ohne Zahlenangaben. Sogar ein Todesopfer sollen die Aufstände, die mächtigsten seit 1994, gefordert haben. Das Todesopfer wurde bestätigt. Über die vielen Aufstände, das Bauen von Barrikaden, die Massenversammlungen in Dutzenden Städten, Plündern von (Dollar-)Läden wird in den Staatsmedien verschwiegen und von sich als Sozialisten und Kommunisten wähnenden Lügnern und Betrügern nicht nur unter den berühmten Teppich gekehrt, sondern schöngeredet beziehungsweise die Schuld beim Feind in den VSA gesucht. An die eigene Nasen fassen die sich offensichtlich nicht. Ein zweiter Fidel Castro, der die Massen beschwätzen könnte, ist weit und breit nicht in Sicht.

Daß Zehntausende sich nicht nur in den großen Städten versammeln und protestieren, sondern auch auf dem Land, das lässt die Herrscher im Einparteienstaat aufhorchen.

Auf Kuba herrscht Mangelwirtschaft, daß liegt nicht nur an Sanktionen der VSA, sondern auch am Ausbleiben der vielbeschworenen Solidarität. Unterstützung aus Venezuela ist auch eine Mangelware. Lebensmittel fehlen und Medikamente. Seit Monaten fehlen auch Touristen und Devisen. Es fehlt auch an Strom. Ohne billiges Öl und teures Geld läuft auch auf Kuba nichts.

Staatsmonopolkapitalismus, Einparteienherrschaft und ein schlechtes Leben für Massen von Menschen, noch nie war der Spruch im Beipackzettel für Kuba-Reisen so nach an der Wirklichkeit wie heute.

Richtig gelesen: „Massen von Menschen“. Seit der Revolution von Castro & Co. gab es auf Kuba eine ungebremste Bevölkerungsexplosion und gibt es längst eine Überbevölkerung. Doch die „roten“ Klassenkasper wollen auch das nicht wahrhaben. Die wahre Lohnarbeitslosigkeit ist hoch, die Produktivität ist niedrig.

Errungenschaften wie eine flächendeckende medizinische Grundversorgung, die Gleichstellung der Frau – auch in der Politik -, das massive Senken der Kindersterblichkeit und so weiter und so fort, die der Revolution angedichtet wird, hätte es in eine Kuba mit Kapitalismus und Mehrparteiensystem auch gegeben, vielleicht nicht früher, aber später. Vor allem aber mehr Wohlstand, mehr Freiheit, mehr Kultur und so weiter und so fort. Der Markt muß so frei sein wie nötig und der Staat so sozial wie möglich. Mit dieser Maxime würden Massen von Menschen in Kuba womöglich ein besseres Leben führen, ganz sicher ein anderes.

Anmerkung:

Siehe auch den Artikel Mangelwirtschaft und Rufe nach Freiheit – Versammlungen und Proteste auf Kuba von Paul Puma.

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