Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer hätte das gedacht, dass die Zahl der Asylbewerber in der Europäischen Union (EU) steigt und unter diesen die meisten nach Deutschland wollen? Marcel Leubecher beruft sich in der „Welt“ (12.8.2019) „auf Zahlen der EU-Asylagentur EASO“ und teilt unter dem Titel „Zahl der Asylbewerber in der EU steigt wieder an“ mit, dass „im ersten Halbjahr rund 305.000 Migranten einen Erstantrag auf Asyl gestellt, ein Zehntel mehr als von Januar bis Ende Juni 2018. Inklusive der Folgeanträge waren es rund 337.000.“
Hinzu kommen weitere Einwanderer, sodass im Jahr von einer Millionen Einwanderern in die EU gesprochen und geschrieben werden kann. „Deutschland ist wieder mit großem Abstand das wichtigste Zielland für Asylbewerber“ notiert Leubecher.
Dazu teilt „Focus“ (12.8.2019) unter der Überschrift „Zahl der Asylbewerber in der EU steigt wieder“ mit: „Bis Ende Juli verzeichnete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 100.233 Asylanträge in Deutschland – darunter 86.350 Erstanträge – größtenteils aus Syrien, Irak, Nigeria, Afghanistan und der Türkei. Über 119.000 Anträge hat das BAMF bis Ende Juli bereits entschieden. 24 Prozent erhielten einen Flüchtlingsschutz, 10 Prozent einen Subsidärschutz und 3,3 Prozent einen Abschiebungsschutz.“
Für den Vorsitzenden der AfD, Alexander Gauland, zeige laut AfD-Pressemitteilung vom 12.8.2019 „die steigende Zahl von Asylanträgen in der EU…, dass Europa für Flüchtlinge immer noch offen wie ein Scheunentor ist. Trotz aller Ankündigungen der EU, eine ‚europäische Lösung‘ für die anhaltende Flüchtlingskrise zu finden und die EU-Außengrenzen effektiv zu kontrollieren, ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil.
Deutschland ist in der EU nach wie vor das wichtigste Zielland für Flüchtlinge und illegale Einwanderer. Wir müssen daher unsere offenen Grenzen endlich wieder kontrollieren, damit wir wieder selbst darüber entscheiden können, wer zu uns kommen darf, und vor allem, wer nicht.
Denn wer es nach Deutschland schafft, hat gute Chancen, auf unbegrenzte Zeit hier zu bleiben – auch wenn sich herausstellt, dass er überhaupt keinen Anspruch auf Asyl hat. Trotz der mehrfach von Merkel und Seehofer angekündigten Abschiebeoffensive, gelingt es Deutschland noch immer nicht, abgelehnte oder straffällig gewordene Asylbewerber so schnell wie möglich außer Landes zu schaffen. Solange sich das nicht ändert, müssen wir die Grenzen dicht machen, damit diese Leute gar nicht erst nach Deutschland kommen können.“
Die Altparteien der Merkel-Regierung aus CDU, CSU und SPD praktizieren nach wie vor offene Grenze, auch wenn Widersprüchliches propagiert wird. Offene Grenzen ist ein Zustand, für den sie von den Mitgliedern und Mandatsträgern der Oppositionsparteien Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen im Wesentlichen unterstützt werden.