Galapagos-Inseln, Ecuador (Weltexpress). Gelassener hingegen geht es zu bei den Blaufußtölpeln. Mit leuchtend blauen Füßen signalisieren sie ihrer Partnerin die Geschlechtsreife und versuchen sodann mit einem temperamentvollen Balztanz ihre Aufmerksamkeit zu wecken. Dabei recken sie Flügel, Schwanz und Schnabel senkrecht nach oben und machen mit langen begleitenden Pfiffen deutlich, wozu sie sonst noch fähig sind. Das sich damit anbahnende Bündnis wird schließlich mit der symbolischen Übergabe von kleinen Stöckchen zum Nestbau besiegelt. Weiße wuschelige Küken sind nach mehreren Wochen Brutzeit schließlich das Resultat dieser besonderen Art der Eheschließung.
Weniger rituell und eher kämpferisch geht es dagegen zu bei den Meeresechsen, die mit ihrem Kopfpanzer und ihrer gezackten Nackenkrone so furchterregend aussehen wie urtümliche Wesen aus einer vergangenen Welt. Während der Paarungszeit müssen sie ihren männlichen Konkurrenten beweisen, wer von ihnen der Stärkere ist.
Als wechselwarme Tiere tanken sie dazu ihre Energie zunächst aus der von der Sonne erwärmten Luft, um sodann zur weiteren Stärkung die Algenteppiche auf dem Meeresgrund abzuweiden. Als eine der seltsamsten und auffälligsten Erscheinungen der Inseln stehen sie zugleich als fremdartig-vertraute Ikone für den gesamten Galapagos-Archipel.
Fotoreportage
Siehe auch die Fotoreportage: Die Galapagos-Inseln von Dr. Bernd Kregel.
Reisehinweise
Siehe auch die Reisehinweise – Serie: Die Galapagos-Inseln als Spielwiese der Evolution (Teil 8/8) von Dr. Bernd Kregel.