Braunschweig, Deutschland (Weltexpress). Alexander Gauland wurde auf dem 10. Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Braunschweig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Gauland, der neben Alice Weidel einer der beiden Parteivorsitzenden war, verzichtete zuvor auf eine erneute Kandidatur für einen der zwei Bundessprecher-Posten, wie die Ämter der Parteivorsitzenden in der AfD genannte werden. Die Delegierten wählten am 30. November 2019 Tino Chrupalla zu seinem Nachfolger.
Der am 20. Februar 1941 in Chemnitz geborene Jurist, Publizist und Politiker, der erst in der Christlich Demokratische Union (CDU) war, erklärte, dass er seinen Austritt aus der CDU bis heute nicht bereue. Gauland trat 2013 aus der CDU aus und der AfD bei.
Gauland wiederholte mit anderen Worten die Bedeutung der AfD angesichts einer Merkel-Regierung aus den Altparteien CDU, CSU und SPD, die schlecht für die Leute im Land sei.
Bereits zum Auftakt sprach Gauland in der sogenannten Volkswagen-Halle von Braunschweig in seiner Eröffnungsrede davon, dass die AfD die „Partei ‚des Volkes und der kleinen Leute'“ sein müsse.
Zugleich erwähnte er, dass er auch als Ehrenvorsitzender sich seine Meinung nicht verbieten lassen werde, aber üble Nachrede sei mit ihm nicht zu machen, sondern er würde das Gespräch unter vier Augen suchen. Gaulands Anmerkungen wurden als Anspielung auf einstigen Bundessprecher Bernd Lucke und Frauke Petry verstanden.