Nun trägt der i20 auch den markentypischen Sechseckkühlergrill, der schon die übrigen Hyundai-Modelle ziert. Hinzu kommen neue Frontstoßfänger, eine neue Motorhaube, tiefer herumgezogene Scheinwerfer mit integrierten Blinkleuchten und Klarglasoptik und neu geformte Rückleuchten samt neuen hinteren Stoßfängern. Obwohl sich am den Außenmaßen nichts verändert hat, wirkt der i20 nun deutlich größer.
Auch der Innenraum wurde gründlich überarbeitet. Die Sitze bekamen neue Bezüge. Die Plastikmaterialien wirken jetzt dank einer speziellen Nanobeschichtung hochwertiger und sind kratzfester geworden. Eine andere Neuerung gefällt weniger: Die bisherigen Blau- und Rotfarben der Flächen sind durch Grautöne ersetzt worden. Schade, vorher wirkte der Innenraum frischer. Insgesamt erscheint die Verarbeitung des in der Türkei und in Indien für den europäischen Markt gefertigten Autos solide. Da scheppert oder klappert nichts, wenn man mit dem i20 über hubbeliges Pflaster fährt.
Drei Motoren hat Hyundai im Angebot: die beiden Benziner mit 1,2 (86 PS/63 kW) und 1,4 Liter (101 PS/74 kW, ab 14.920 Euro). Dazu kommt als Diesel der Dreizylinder mit 75 PS/55 kW, ab 15.680 Euro, es gibt ihn nur mit Sechsgangschaltung.
Den i20 gibt es weiterhin als Zwei- und als Viertürer (plus 700 Euro). Wieder stehen drei Ausstattungsvarianten zur Wahl. Die Basisversion Classic und die Topausstattung Style sind geblieben. Die mittlere Linie heißt jetzt Trend (plus 1.940 Euro). Zur Grundausstattung zählen Radio, Zentralverriegelung und Fensterheber vorn. In der Trendlinie sind auch Klimaanlage, kühlbares Handschuhfach, elektrisch justierbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer und Fernbedienung der Zentralverriegelung enthalten. Für weitere 1.590 Euro bietet die Topversion zusätzlich Klimaautomatik, Parkpiepser hinten und Rückfahrkamera.
Den größten Fahrspaß findet man im neuen Spardiesel mit Start-Stopp-Automatik. Der läuft leise und kultiviert und glänzt durch überraschende Drehfreude. Er kommt munter zur Sache und erfreut durch hohe Durchzugskraft dank seiner 180 Newtonmeter Drehmoment. 15,7 Sekunden benötigt er zum Spurt auf Tempo 100 und erreicht 158 km/h Spitze. Zusammen mit dem fix schaltbaren Sechsganggetriebe ist das eine ideale Kombination. Auch im obersten Gang legt er noch spürbar zu, wenn man das Gaspedal durchtritt. Am meisten aber glänzt er durch niedrigen Verbrauch. Nur 3,2 Liter konsumiert er laut Norm (bei 84 g/km CO2-Ausstoß) – 0,1 Liter weniger als der bisherige Sparmeister im Segment der Kleinwagen, der VW Polo Blue Motion.
Unterm Strich ist der Hyundai i20 eine ernst zu nehmende Alternative zu Ford Fiesta, Opel Corsa und VW Polo.
Im Detail: Hyundai i20 1.1 CRDi Style (Fünftürer)
Fahrzeugklasse: Kleinwagen; Motor: Dreizylinder-Turbodiesel; Übersetzung: Sechsgangschaltgetriebe; Hubraum: 1.120 ccm; Leistung: 75 PS/55 kW bei 4.000 U/min.; Maximales Drehmoment: 180 Nm bei 1.750 bis 2.500 U/min.; Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 15,7 sec.; Höchstgeschwindigkeit: 158 km/h; Kraftstoffart: Diesel; Verbrauch (Norm): innerstädtisch: 3,6 Liter/100 km, außerstädtisch: 3,0 Liter/100 km; insgesamt: 3,2 Liter/100 km; CO2-Emission: 84 g/km; Abgasnorm: Euro 5; Effizienzklasse: A+; Tankinhalt: 45 Liter; Theoretische Reichweite: 1.400 km; Antrieb: Vorderradantrieb; Maße (Länge/Breite/Höhe): 3.995 mm/1.710 mm/1.490 mm; Radstand: 2.525 mm; Kofferraum: 295 bis 1.060 Liter; Leergewicht: 1.145 kg; Nutzlast: 490 kg; Zulässiges Gesamtgewicht: 1.635 kg; Wendekreis: 10,4 m; Bremsen vorn/hinten: Scheiben innenbelüftet/Scheiben; Räder: Leichtmetall; Bereifung: 185/60 R 15; Versicherungstypenklassen: Haftpflicht: 17/Teilkasko: 20/Vollkasko: 18; Basispreis: 11.550 Euro; Preis des vorgestellten Modells: 17.880 Euro.
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