Hornochsen und Mäh-Schafe im Park Sanssouci

Scharf und Schafe im Park Sanssouci. © Münzenberg Medien, Foto/ BU: Stefan Pribnow, Ort und Datum der Aufnahme: Potsdam, 18.8.2023

Potsdam, Berlin, Deutschland (Weltexpress). Sie sind wieder da. Sie sind mitten in den Resten von Brandenburg. Die Rede ist von Schafen. Nein, nicht denen, die es immer und überall gibt – gefühlt gerade ganz viele -, sondern von Mäh-Schafen. Wohl wahr, die machen nicht muh, sondern mäh (Die Sache mit der Milch steht in einem anderen Beitrag.).

Hier und heute geht es ausschließlich um die „Beweidung … im Park Sanssouci in Potsdam“, die laut einer mit gesinnungsgeladenem Geschlechtergeschmiere versehenen Pressemitteilung von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) vom 24.4.2024 „auch in diesem Jahr auf ökologische Wiesenpflege durch Schafe“ erfolge. Daß „die ersten 35 Tiere am Freitag, 26. April 2024, um 11 Uhr auf der Wiese am Roßbrunnen hinter dem Schloss Sanssouci“ erwartet werden würden, das wird nicht verschwiegen, so daß sich Freunde der Hausschafe, genauer: Guteschafe, entsprechend einfinden können. Der Anblick der ziegenartigen Hornträger, die ursprünglich aus dem Königreich Schweden stammen sollen und als neugierig und entspannt im Umgang mit Menschen beurteilt werden, solle noch „bis November“ auf „insgesamt 15 Hektar Grasfläche im Park“ möglich sein. Das ist gut so.

Weiter im Pressetext: „Die Tiere im Park sind Guteschafe, eine der ältesten Hausschafrassen, die ursprünglich aus Schweden stammt. Das Besondere an ihnen: Beide Geschlechter haben schneckenförmige Hörner. Die Tiere sind sehr robust und genügsam und werden deshalb regelmäßig in Naturschutzgebieten eingesetzt. Außerdem sind Guteschafe neugierig und entspannt im Kontakt mit Menschen. Im Park Sanssouci werden die Tiere täglich von der Schäferin Hannah Becker auf ihren Gesundheitszustand kontrolliert und mit frischem Wasser versorgt. Sie setzt die Zäune um, sorgt, wenn nötig, für einen Gehölzschutz auf den Weideflächen und übernimmt kleinere Freischneidearbeiten.“

Daß die Besucher „zum Wohl der Tiere … gebeten“ werden, „die Wiesenflächen, die mit mobilen Elektrozäunen eingefasst sind, nicht zu betreten“ das wird ausdrücklich erwähnt und auch, daß „die Tiere … nicht gefüttert werden“ dürften „und Hunde … stets an der Leine zu führen“ seien. Das „Letzteres … für den gesamten Park Sanssouci“ gelte, das ist auch gut so.

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