Hongkong, VR China (Weltexpress). In Hongkong, das zur Volksrepublik (VR) China gehört, finden heute Lokalwahlen statt. Gewählt werden zwar nur Volksvertreter für die Bezirke der Metropole am Perlflussdelta, dennoch gilt nach Wochen und Monaten mit Demonstrationen, Kundgebungen und Protesten diese Wahl als Stimmungswahl.
Die Wahl wird nicht nur von vielen Bewohnern Hongkongs als Ablehnung beziehungsweise Zustimmung zur Demokratie- und Protestbewegung verstanden.
Über 4 Millionen Hongkonger ließen sich für diese Wahl registrieren. Das ist ein Rekordergebnis. Auch die Wahlbeteiligung heute gilt daher bereits als Rekordwahl. Und noch ein Rekord: für die 452 Bezirksratssitze treten 1104 Kandidaten an.
In der „Tagesschau“ (24.11.2019) der ARD heißt es dazu: “ Der Bezirksrat verwaltet einen Teil der öffentlichen Gelder und ist für Aufgaben wie Recycling, Transport und die Gesundheitsversorgung zuständig. Die Auszählung der Stimmen beginnt direkt nach der Schließung der Wahllokale um 15.30 Uhr deutscher Zeit. Erste Ergebnisse werden in der Nacht zum Montag erwartet.“
Allgemein wird in der „Tagesschau“ mitgeteilt, dass es „in Hongkong … in den vergangenen zwei Wochen zu immer gewalttätigeren Zusammenstößen zwischen Polizei und radikalen Demonstranten gekommen“ sei. „An den drei Tagen vor der Wahl blieb es allerdings ruhig in der Metropole. Die Proteste richten sich gegen die Regierung, das als brutal empfundene Vorgehen der Polizei und den wachsenden Einfluss der kommunistischen Pekinger Führung.“
Auch bei „Bild“ befassen sich Journalisten mit der „Rekordbeteiligung bei Lokalwahlen in Hongkong. ‚Wir wollen ein klares Signal an Peking schicken'“ und teilen mit: „Vor den Wahllokalen bildeten sich schon am Morgen lange Schlangen. Vor allem junge Menschen waren zu sehen – ein Zeichen für die politisch aufgeheizte Stimmung in der chinesischen Sonderverwaltungsregion… Bislang beherrscht das treu und ergeben zur Führung in Peking stehende Regierungslager rund drei Viertel der Bezirksratsposten.“