Bregenz, Österreich (Weltexpress). „Es wird alles wieder gut“, so lautet die Nachricht aus dem Festspielhaus Bregenz, und man verkündet, dass Festtage von 15. bis 22. August stattfinden werden. Man möchte doch nicht ganz aus dem Feuilleton verschwinden und bis Ende August sollten in Österreich noch weitere Lockerungen bezüglich der erlaubten Zuschauerzahlen verkündet werden. Drei Konzerte, ein Arienabend und eine Musiktheater-Uraufführung laden während der achttägigen Veranstaltungsreihe in den Großen Saal des Festspielhauses. Im Seestudio stehen zwei Abende von Musik & Poesie auf dem Programm. Das Kunsthaus Bregenz wird mit einem Konzert im KUB ebenfalls zum Schauplatz der Festtage.
Die aus Tirol stammende Musicbanda Franui ist gemeinsam mit Bassbariton Florian Boesch bei einem außergewöhnlichen Konzert am 15. August im Festspielhaus zu erleben. Den Schlusspunkt der Festtage bildet am 22. August ein Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker unter Philippe Jordan, der letztmals als deren Chefdirigent in Bregenz zu Gast sein wird. Ein weiteres Konzert spielt das Symphonieorchester Vorarlberg mit Enrique Mazzola am Dirigentenpult sowie Sopranistin Mélissa Petit. Beim Arienabend Viva Verdi – Viva l’Opera sind in kleiner Orchesterbesetzung Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters St. Gallen ebenfalls unter Enrique Mazzola zu erleben, es singt die Sopranistin Anna Princeva.
Angesichts dieser ‚Leckerbissen‘ ist sicherlich so mancher Musikfreund motiviert die Bodenseeregion zu besuchen. Denn nicht nur die Musik klingt hier intensiver, sondern auch die Landschaft am ‚Schwäbischen Meer‘ bezaubert immer wieder und belebt Körper sowie Geist. Kulturgenuss unten im Festspielhaus, Erholung auf dem Berg, ein perfekte Symbiose. So habe ich das über lange Jahre geplant und gelebt.
Neben dem Pfänder, dem über 1000 Meter hohen Hausberg, gilt das weniger überlaufene Eichenberg immer noch als Geheimtipp. Auch als Luftkurort gehandelt, liegt der Ort auf 793 Meter auf einem Sonnenplateau, mit einer Aussicht, die man einmalig bezeichnen darf. Weit bis in das Rheintal schaut man, nach Konstanz, Ravensburg und in das Allgäu hinein. Das bäuerliche Flair des Ortes konnte bis jetzt erhalten bleiben, zugleich sind Hotels sowie Ferienwohnungen vorhanden.
Wunderbar platziert am Dorfausgang, neben einem Wald und einer unverbaubaren Terrasse, das Hotel Sonnenhof, welches mit seinen modernen Zimmern, die fast alle mit Küchenzeile ausgestattet sind, für einen Langschläfer ein Segen sein kann. Wenngleich das opulente Frühstück des Hauses sehr zu empfehlen ist. Eine große Suite mit eigener Terrasse ist ideal für Familien mit Kindern. Zudem bietet auch der Wellnessbereich, mit einem Hallenbad und Liegewiese, einen grandiosen Blick über den See. Was will man mehr? Kultur, Komfort, Natur und gutes Essen in einer geschichtsreichen Region sind immer ein Gewinn in turbulenten Zeiten. Doch ein Besuch allein reicht nicht, um all das zu entdecken. Gerade in der aktuellen Krise mit den Reisebeschränkungen bleibt der Bodensee ein wirklich lohnenswertes Ziel, da er mit einem internationalen Flair für jeden Besucher etwas zu bieten hat.