90. Minute – Noch eine Ecke von Raffael bleibt ungenutzt. Und noch ein Tor in Bremen. Der 2:2-ausgleich durch Mertesacker ist gefallen. Hier läuft die Nachspielzeit: 3 Minuten werden gegeben.
88. Minute – Schönes Zusammenspiel von Raffael und Friedrich. Der schießt den Frankfurter Torsteher an, der zu Boden geht wie ein Boxer. Die Ecke von Raffael kann nicht verwertet werden (87.). Rund 2.000 vom Main mitgereiste Schlachtenbummler freuen sich, ihre Eintracht siegen zu sehen.
85. Minute – Janker rein, Piszczek raus. Zwischenstand aus Bremen. Dort führen die Wölfe wieder gegen Werder. Mainz hat zum 1:1 gegen den HSV ausgeglichen.
81. Minute – Darauf haben wir lange gewarten. Nach ganzen 80 Minuten meldet sich die Fanseele. "Wir ham die Schnauze voll", singen viele Schlachtenbummler. Darauf auch: Daß ein Berliner zum völlig überraschenden Anschluß trifft. Ramos war`s, der für Kosmetik sorgt.
80. Minute – Das war ein Schuß für ein Schwarzbrot. Sah zwar nett aus, was Raffael da wieder alleine machte, doch kraftlos fliegt das leder zum letzten Mann. 48.253 Zuschauer werden an der Anzeigentafel angezeigt. Die sollen bezahlt haben und waren wohl auch mal da.
75. Minute – Meine Güte, das hätte das 3:0 sein müssen. Doch Drobny hält. Eine Minute später hält der Schlußmann der Berliner nicht. Treffer für Frankfurt. Meier darf sich feiern lassen. Die Zuschauer aus Berlin und Brandenburg verlassen eine Viertelstunde vor Schluß fluchtartig das Stadion. Keine Frage: Diese Mannschaft ist zum Abschuß freigegeben.
70. Minute – Toooor für die Eintracht. Endlich das erlösende und hochverdiente 2:0. Den Treffer erzielte Maik Franz. Die Körpersprache der Heimelf läßt keine Fragen offen: wir verlieren und haben keine Chance. Wenn der Frankfurter Fankblock nicht wäre, wäre es hier so still wie auf der Beerdigung von Robert Enke.
68. Minute – Drei Ecken hintereinander für die Eintracht. Weder Elfmeter noch Tor sind das Resultat, obwohl ein Handspiel moniert wird (66.). die Statistik zeigt 5 torschüsse der Hertha, 12 der Eintracht. Beim Ballbesitzt sieht das Verhältnis beide gleichauf. Grobes Mißverständnis zwischen Piszczek und Friedrich läßt Frust beim Publikum aufkommen. Im Rund ist es jedoch eher ruhig als daß sich Unmut Bahn brechen würde.
64. Minute – Friedrich hebt die Arme (60.). Wohin soll er spielen? Funkel wird, vermuten wir, hinterher sagen, die Abwehr der Eintracht habe dicht gestaffelt gestanden. Ja, könnte man so sagen … und schreiben, daß sie mit ihren Möglichkeiten fahrlässig umgehen. Statt einer sicheren 2 oder 3:0-führung müssen die um drei Punkte bangen. An der Weser hat Werder zum 1:1 gegen den amtierenden Meister vom Mittellandkanal ausgeglichen. Gelb gegen Korkmaz. Eintracht wechselt. Köhler kommt für den frisch Verwarnten.
58. Minute – Klares Foul von Kacar ohne Chance, an den Ball zu kommen. Von hinten in die Beine säbelt er Korkmaz um. Der Unparteiische zeigt keine Karte.
56. Minute – Von hier oben im zweiten Rang auf der Pressetribüne direkt an der Mittellinie wirkt das Bemühen der Berliner ohne Biss. Hier Larifari, dort solide Fußballarbeit. Vor allem sind die kräftig und kompakt wirkenden Frankfurter immer einen Schritt schneller.
51. Minute – Ein Fernschuß aus gut und gerne 20 Metern. Der Schuß von Pejcinovic streicht ein, zwei Meter flach am Pfosten vorbei.
50. Minute – Selbst der Himmel weint. So grottenschlecht spielt die Heimelf. Pünktlich zur zweiten Hälfte kommt Adrián Ramos für den glücklosen Domovchiyski und der Regen. Unfaßbar, Korkmaz hatte einen hunderprozentigen auf dem Fuß. Drobny kann den Ball unter seinem Bauch begraben. Hertha die Träume vom Klassenerhalt auch, so scheint es.
45. Minute – Eine Minute Nachspielzeit bleibt ungenutzt. Kurz vor Pausentee bekommt Mannschaftskapitän Spycher schon mal Gelb. Pfiffe der Hertha-Fans begleiten das Hauptstadt-Team in die Kabine.
44. Minute – Mit einer Flugeinlage bewahrt Drobny seine Mannschaft vor einem weiteren Tor. Der Ball war wohl als Flanke gedacht, doch er flog gut und weit.
42. Minute – Bemühungen der Berliner enden an der Strafraumgrenze der Gäste (40.). Die spielen taktisch Klug, nehmen das eine Mal das Tempo raus, beschleunigen das andere Mal von Null auf Hundert. In Bremen führt Wolfsburg mit 1:0. Die Frankfurter spielen noch nicht einmal famos, doch das langt hier und heute sicher für einen Sieg.
41. Minute – Fehlpaßfestival von Tante Hertha auf dem Grün. Nicu mit einer flanke ins Nichts (38.). Korkmaz läßt zwei Berliner stehen, stürmt Richtung Tor, paßt auf Meier, der den Ball nicht unter Kontrolle bringt sondern stumpf Richtung Drobny.
35. Minute – Weiter geht es in Bunt. Gelbe Karte gegen Ochs, der einen Berliner von hinten ins Strauchen, zu Fall brachte.
34. Minute – Berlin kontert im eigenen Stadion. Durchdacht wirken die Spielzüge wenig. Raffael mit einer Einzelleistung. Vom Mittelkreis fummelt sich der Mittelfeldmann bis in den gegnerischen Strafraum. Dort fehlen einerseits Anspielstationen, andererseits wimmelt es nur so von rot-schwarzen Beinkleidern. Auf diesem Wege eine kleine Farbenlehre: Hertha spielt wie immer in Blau und Weiß, die Eintracht in Schwarz und Rot.
30. Minute – Frankfurt wirkt wie der eigentliche Gastgeber. Schwegler marschiert durch die Abwehr wie das Messer durch die Butter. Ein Foul stoppt ihn, doch Schiedsrichter Dr. Fleischer gibt Ecke. Bevor die ausgeführt wird, zeigt er Drobny die gelbe Karte.
28. Minute – Endlich ein durchdachter Angriff der Heimelf. Über Piszczek, der on rechtsaußen nach innen Richtung Elfmeterpunkt gibt. Cicero schießt, Nikolov hält.
Ein Fernschuß von Domovchiyski aus 30 Metern geht zwei, drei Mete rüber das Tor.
25. Minute – Im Strafraum schießt wieder einer auf das Berliner Tor. Drobny kann halten.
23. Minute – Direktabnahme von Ochs. Doch er bringt keinen Druck hinter den Ball, den Drobny aufnehmen kann. Die Offensivkräfte der Eintracht machen, was sie wollen, spielen mit der völlig überforderten Hintermannschaft der Hertha Katz und Maus. In der Viererkette stehen: Pejcinovic (links) von Bergen, Friedrich und Piszczek.
21. Minute – Die Gäste stürmen munter weiter. Arne Friedrich foult seinen Gegenspieler Maik Franz, bevor dieser in den Strafraum eindringen kann. Dafür hätte mancher Schiedsrichter Rot gezückt.
18. Minute – Die Heimelf wirkt verunsichert. Beinahe hätte Meier frei vor dem Fünfmeterraum das 2:0 erzielt.
Die Zwischenstände aus den anderen Stadion: 1. FC Nürnberg – SC Freiburg 0:0, TSG 1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund 0:1, Werder Bremen – VfL Wolfsburg 0:0, 1 FSV Mainz 05 – Hamburger SV 0:1, Borussia Mönchengladbah – FC Schalke 0:0.
11. Minute – Das ist die Führung … für Frankfurt. Torschütze für die Eintracht ist Patrick Ochs, der mutterseelenallein auf den Berliner Torsteher Jaroslav Drobny zulief und das Runde ins Eckige schob.
5. Minute – Hertha-Trainer Friedhelm Funkel schickt folgende Elf zum Start aufs Feld: Jaroslav Drobny (Tor), Arne Friedrich, Steve von Bergen, Nemanja Pejcinovic, Cicero, Raffael, Valeri Domovchiyski, Maximilian Nicu, Lukasz Piszczek, Fabian Lustenberger und Gojko Kacar. Auf der Bank nehmen Platz: Patrick Sobtzik (Ersatztorwart), Kaká, Christoph Janker, Adrián Ramos, Artur Wichniarek, Fanol Perdedaj und Shervin Radjabali-Fardi.
2. Minute – Eintracht-Trainer Michael Skibbe beordert folgende Fußballer in die Startelf: Oka Nikolov (Tor), Patrick Ochs, Maik Franz, Zlatan Bajramovic, Nikos Liberopouls, Ümit Korkmaz, Alexander Meier, Christoph Spycher, Marco Russ, Primin Schwegler und Chris. Auf einen Einsatz warten: Ralf Fährmann (Ersatztorwart), Selim Teber, Benjamin Köhler, Markus Steinhöfer, Sebastian Jung, Marcel Heller und Caio.