Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wieder ein Heimspiel für die Berliner Eisbären und wieder ein Heimsieg. Und alle Heimsiege bis auf einen, den gegen Bremerhaven, gehen in Ordnung. Gegen die Pinguins genannten Pinguine aus der Hafenstadt an Geeste und Weser war der Sieg wahrlich ein Wunder, gegen die Düsseldorfer EG die logische Konsequenz aus Wollen, Können und Dürfen.
Mit Kristopher Foucault und Leohnhard Pföderl trafen auch noch Berlins Beste, die in Pink gekleidet waren. Richtig Schweinchenrosa sahen sowohl die Trikots und die Strümpfe aus. Im „Kampf gegen Krebs“ kann man „Rosa im Rund“ mal machen.
Und auch treffen wie Foucault (10.). Die Führung der Eisbären glich Nicholas B. Jensen, einer der torgefährlichsten Verteidiger in der BRD, für die DEG aus (16.).
Statt im Mitteldrittel einzubrechen spielten die Berliner bärenstark. Pföderl traf nach Vorarbeit von Marcel Noebels und Lukas Reichel zur erneuten Führung (30.), die Foucault im letzten Drittel ausbaute (45.). Die Vorarbeit kam von Noebels und mark Zengerle war auch noch mit dabei. Mathhewe Carey konnte zwar verkürzen (53.) – ein abgefälschter Puck -, aber mehr kam nicht, außer ein weiter Feldspieler für DEG-Torsteher Mirko Pantkowski (59.).
Matthew White nutzt die Gunst der letzten ein, zwei Minuten und traf ins leere Tor zum 4:2-Endstand (59.).
Von der Statistik her scheint alles ausgeglichen: 28:27 gewonnene Bullys, 48:52 Schüsse, 29 Schüsse sollen beide Mannschaften aufs gegnerische Tor abgegeben haben, nur bei den Strafminuten weisen die Gastgeber mit acht doppelt so viele auf wie die DEG. Und dennoch waren die Berliner spielerisch die bessere Mannschaft und bei Tempogegenstößen immer gefährlich.
Stimmen zweier Stürmer nach dem Spiel
Pföderl: „Im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg. Die DEG hat wieder sehr diszipliniert gespielt und wir haben es uns anfangs mit zu vielen Strafen selbst zu schwergemacht. Ab dem zweiten Drittel haben wir meiner Meinung nach souverän gespielt und hätten die Partie eventuell schon früher entscheiden können. Es freut mich, dass ich zum siebten Mal in Folge getroffen habe. Das Selbstvertrauen ist gerade vorhanden und das Zusammenspiel in der Reihe mit Lukas Reichel und Marcel Noebels funktioniert super.“
Foucault: „Es war ein hartes Spiel, aber ein verdienter Sieg. Nach den beiden Spielen, die wir schon gegen Düsseldorf gespielt haben, wussten wir, dass es ein Kampf werden wird. Ich versuche jedes Mal, mein Bestes zu geben. Natürlich freut es mich, wenn ich regelmäßig punkte, aber der Teamerfolg ist wichtiger. Die Chemie innerhalb unserer Reihe mit Parker Tuomie und Mark Zengerle stimmt.“
Daten zum Spiel
Aufstellungen:
Eisbären Berlin: Niederberger (Ancicka) – Ramage (A), Müller; Wissmann (A), Hördler (C); McKiernan; Espeland; Mik – Fiore, Boychuk, White; Pföderl, Reichel, Noebels; Foucault, Zengerle, Tuomie; Labrie,
Streu, Dietz
Cheftrainer: Serge Aubin
Düsseldorfer EG: Pantkowski (Hane) – Jensen (A), Cumiskey; Nowak (A), Zanetti; Geitner – Alanov, Olimb, Fischbuch; Flaake, Barta, Kammerer; From, Carey, Karachun; Ehl, Eder, Jahnke
Cheftrainer: Harold Kreis
Tore:
1:0 – 09:08 – Foucault – EQ
1:1 – 15:06 – Jensen (Olimb) – PP1
2:1 – 29:29 – Pföderl (Noebels, Reichel) – EQ
3:1 – 44:43 – Foucault (Zengerle, Noebels) – EQ
3:2 – 52:03 – Carey (Karachun, From) – EQ
4:2 – 58:50 – White – EQ/EN
Strafen: Eisbären Berlin: 8 (6, 2, 0) Minuten – Düsseldorfer EG: 4 (4, 0, 0) Minuten
Schiedsrichter: Rainer Köttstorfer, Marian Rohatsch (Maksim Cepik, Jonas Merten)