Hayalali in Koblenz? – Hielt Dunja Hayali im Koblenzer Stadttheater eine Festrede oder schüttete sie einen Topf voller Tiraden aus?

Ein Blick auf Koblenz an Rhein und Mosel. © Foto: Dr. Charles E. Ritterband, Aufnahme: Koblenz, 4.8.2021

Koblenz, Berlin, Deutschland (Weltexpress). Ein Kind der Umvolkung der BRD durch Christen und Sozen und so weiter ist Dunja Hayali, deren Eltern einst aus dem Morgenland kamen. Das würde irgendwie zum Frühstücksfernsehen der Staatssender passen. Was man so hört wird Hayali wohl auch später ausgestrahlt. Das halten manche für Schlimmer als die Strahlen eines Radionuklides.

Offensichtlicht strahlt Hayali mächtig gewaltig. „Ihre Festrede“ im Stadttheaters von Koblenz am gestrigen Montag, „um die Konstituierung der Beratenden Landesversammlung am 22. November 1946 und damit dem Landtag würdig zu begehen“ solle laut Joachim Paul (AfD) „jedoch bereits nach wenigen Sätzen zu einer unwürdigen Abrechnung mit Bürgern, die den Etablierten kritisch gegenüberstehen“ geraten sein. „Sie war nicht nur dem Festakt unangemessen, sondern offenbarte auch ein zutiefst fragwürdiges und beklemmendes Demokratieverständnis, das die Öffentlichkeit beschäftigen sollte, zumal ja Dunja Hayali für das ZDF tätig ist.“

In einer Pressemitteilung der AfD-Bundesgeschäftsstellevom 23.11.2021 wird Joachim Paul unter dem Betreff „ZDF-Journalistin Hayalis unangemessene Festrede geriet zur Drohgebärde des ‚Woke Mobs'“ wie folgt zitiert: „Der fragwürdige Umstand, dass eine Spitzenjournalistin des angeblich ‚staats- und parteifernen‘ ZDF von den Regierenden als Festrednerin engagiert wird, war beileibe nicht der einzige Stein des Anstoßes des gestrigen Abends. Vielmehr waren Ton und Inhalt der Festrede, die mehr einer Tirade glich, völlig unangemessen und vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Polarisierung geradezu skandalös und unverantwortlich. Im Kommandoton eines Truppführers teilte Hayali gegen Abweichler und Kritiker der Etablierten aus. Sie – die Unvernünftigen, die Dummen, die Extremisten, die Impfgegner, die Renitenten usw. – erschienen in Hayalis Wortschwall als übermächtige, aber klar zu umreißende Gruppe von de facto gewaltbereiten Staatsfeinden. Nachdem sich Hayali auf diese Weise an einem großen Teil der bundesdeutschen Staatsbürger und Steuerzahler abgearbeitet hatte, rief sie wortwörtlich die ‚Mächtigen‘ zum Handeln – jeder konnte in Gedanken denklogisch ergänzen – gegen Kritiker und Abweichler auf. Hayalis schriller und dystopischer Appell kam nur noch wenige Meter von einem beinharten Gewaltaufruf gegen einen Teil der Opposition zum Stehen. Die Rede der Moderatorin verwandelte den Festakt, der den Parlamentarismus – also auch die Opposition, den Wettstreit der Ideen und den Diskurs – würdigen sollte, in eine Drohgebärde des ‚Woke Mobs‘, den die ZDF-Journalistin wohl nunmehr anführen will. Wer die gesellschaftliche Spaltung beklagt, sollte seine Worte genau wägen. Das hat Frau Hayali gerade nicht getan. Angesichts dieses Auftritts muss sie sich fragen lassen, ob sie noch einem journalistischen Ethos folgt. Als Festrednerin für Staatsakte hat sie sich seit gestern völlig disqualifiziert.“

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