Italien ist zur Zeit verantwortlich für ein Viertel der Schulden Europas, hieß es in den ZDF-Nachrichten und die Finanzmärkte reagieren bereits nervös. Die europäischen Finanzminister suchen nach einem Signal, das sie den Märkten geben könnten, aber noch haben sie keins gefunden. So hat die hechelnde Meute von Spekulanten noch ein bisschen Zeit, sich mit Bella Italia zu beschäftigen.
Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise geht um und so soll EU-Ratspräsident Hermann van Rompuy ein Krisentreffen einberufen haben, das angeblich kein Krisentreffen sondern ein Treffen sei, um Koordinierungsfragen zu besprechen, bei dem Italien nicht auf der Agenda stehe. Laut n-tv schlug bereits Ende der vergangenen Woche Italiens Finanzminister Alarm. Italien drohe eine schwere Krise, falls das hoch verschuldete Land nicht wie geplant in drei Jahren ohne neue Schulden auskomme. Sollte das Budget bis 2014 nicht ausgeglichen sein, so Finanzminister Tremonti, werde es eine Katastrophe geben.
Nun wird in Europa offenbar darüber nachgedacht, den Rettungsschirm zu vergrößern. Laut „Die Welt“ soll ein europäischer Zentralbanker gesagt haben, das schlechte Krisenmanagment der europäischen Regierungen habe dafür gesorgt, dass die Kosten der Rettung ständig steigen und dass der bestehende Schirm in Europa nicht ausreiche, um eine „glaubwürdige Schutzmauer um Italien zu bauen“.