Berlin, Deutschland (Weltexpress). Haß und Hetze gegen Russen, ja, sogar gegen Deutsche, die lange in der Russländischen Föderation beziehungsweise in der Sowjetunion lebten, nehmen mächtig gewaltig zu.
Sperrspitze der Faschisten scheint die Stadt München zu sein, die einmal Hauptstadt der Bewegung war. Dort wurde die Deutsche Arbeiterpartei am 5. Januar 1919 gegründet. Besser bekannt wurde sich nach ihrer Umbenennung in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterparte.
München ist die Stadt des Bürgerbräu-Putsches, auch Hitler-Ludendorff-Putsch genannt, der am 8. und 9. November 1923 stattfand. Die genannten Herren gingen am 9. November 1923 vom Bürgerbräukeller los. Der Marsch auf die Feldherrenhalle endete am Odeonsplatz, wo gefeuert wurde.
Heute wird in München nicht marschiert, heute wird gefeuert. Die Damen und Herren der Bayerischen Staatsoper trennen sich von der Sopranistin Anna Netrebko und der Soze, der in München Oberbürgermeister ist, von Chefdirigent Gergijew. Zwei Beispiele von vielen. Beim schüren von Haß und Hetzen gegen Russen fällt auf, daß Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien) die übliche und üble Phalanx bilden.
Doch es gibt alternative Publikationen und eine alternative Partei. Im WELTEXPRESS lesen sie ungekürzt und und weder zensiert nochkommentiert das, was Birgit Bessin dazu mitzuteilen hat. In einer Pressemitteilung der AfD-Brandenburg vom 3.3.2022 wird die stellvertretende Landesvorsitzende der AfD-Brandenburg wie folgt zitiert: „Diese Sippenhaft für Russen überall auf der Welt muss sofort eingestellt werden. Es darf nicht sein, dass bisher gefeierte Sportler und Kulturschaffende allein wegen ihrer Staatsangehörigkeit diskriminiert werden. Diese Überheblichkeit des Westens kann sehr schnell eskalieren: So wurde laut Medienberichten die russisch-orthodoxe Gemeinde in Potsdam bereits Adressat von Drohschreiben. Und das, obwohl sie selbst aktiv Hilfe leistet und um Frieden bemüht ist.
Es darf hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden: Von Russen, wie Chefdirigent Gergijew wird eine aktive Distanzierung von Russland verlangt, während Amerikas Präsident Biden aus innerpolitischem Kalkül gar nicht daran denkt, bspw. den Import russischen Öls zu sanktionieren. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit, mit der Biden das Ende der deutsch-russischen Erdgaspipeline Nord Stream 2 verkündet und von Deutschland die Umsetzung seines „Befehls“ verlangt.
Auch die EU heizt den Konflikt weiter an, indem sie den EU-Beitritt für die Ukraine ins Spiel gebracht hat.
Die Ukraine darf nicht zu einem internationalen Friedhof der Völker werden! Es braucht jetzt diplomatisches Fingerspitzengefühl und ernsthafte weltweite Friedensbemühungen statt der Isolierung Russlands und seiner Menschen in der Welt. Sippenhaft und der Ausschluss russischer Bürger aus unserer Gesellschaft ist auf jeden Fall der falsche Weg. Der richtige kann nur Verständigung heißen. Das ist in der jetzigen Situation schwierig – aber für den Erfolg eines Friedens unerlässlich.“