Am vergangenen Sonntag hatten die NATO-Fliegerkräfte Siedlungen in der afghanischen Südprovinz Helmand bombardiert und dabei neun Zivilisten, vorwiegend Kinder, getötet.
„Wenn die NATO ihre Luftangriffe gegen afghanische Dörfer fortsetzen wird, wird ihre Präsenz in Afghanistan als Besatzung, die dem Willen des afghanischen Volkes widerspricht, bewertet werden“, betonte der Präsident. Der Luftangriff in Helmand sei der letzte NATO-Einsatz gewesen, fügte Karsai an.
„Ab jetzt ist es den NATO-Luftstreitkräften nicht erlaubt, Wohnhäuser der Afghanen zu bombardieren“, betonte Hamid Karsai. Die Allianz müsse ihre Operationen künftig mit den afghanischen Behörden absprechen.
Der afghanische Präsident kondolierte den Angehörigen der bei den jüngsten Terroranschlägen im Norden und Westen Afghanistans getöteten Zivilisten und appellierte an die Opposition, keine zivilen Bürger zu töten.
Die Situation im Lande stabilisiert sich nach Karsais Worten dennoch allmählich und die Sicherheitstruppen würden erfolgreich gegen den Terrorismus kämpfen.
RIA Novosti