Berlin, Deutschland (Weltexpress). Gute Brandenburger und Berliner Gerichte gibt es im Restaurant Mark Brandenburg, ist das wir vor einigen Wochen eingeladen wurden. Nun berichten wir gerne, auch darüber, dass über das A und O eines guten Restaurants mitunter gestritten wird. Die einen legen Wert auf Essen und Trinken, den anderen sind Ambiente und Atmosphäre wichtiger.
Der Kellner
wird kaum genannt. Dabei ist er wesentlich fürs Wohlfühlen und einen gelungenen Abend.
Er ist nicht nur erster und bleibt wichtigster Ansprechpartner der Gäste, welche die Köche selten zu Gesicht bekommen, er repräsentiert auch das Restaurant und sagt zum Abschied auf Wiedersehen. Und die Gäste wieder sehen wollen Kellner und Inhaber von Restaurants gleichermaßen gerne.
Deswegen reichen die Aufgabe des Kellners über den Klassiker Bedienung der Gäste mit Speisen und Getränken hinaus. König Kunde will Essen und Trinken nicht nur serviert bekommen, sondern darüber informiert und zudem unterhalten werden. Nicht jedem Ober gelingt das.
Im Restaurant Mark Brandenburg sind Anspruch und Wirklichkeit in Person von Tomas Bayer, der uns mit Rat und Tat durch den Abend begleitete, eins. Das Restaurant Mark Brandenburg wird von Michele Negrini geleitet.
Das Restaurant
Der Name weist auf ein Gebiet im Heiligen Römischen Reich hin, das zur Zeit der Askanier vor allem aus der Altmark westlich der Elbe, der Mittelmark zwischen Elbe und Oder sowie der Neumark östlich der Oder und nördlich der Warthe bestand, zu der auch die Prignitz und Uckermark im Norden sowie Sternberg östlich der Oder und südlich der Warthe gehörten. Hinzu kamen Nieder- und Oberlausitz sowie kleinere Flecken. Als aus den Markgrafen Kurfürsten wurden, entwickelte sich die Mark Brandenburg zum Kurfürstentum Brandenburg. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte die Stimme der Brandenburger Markgrafen als Kurfürsten bei der Königswahl und somit ihre Bedeutung. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Brandenburg zu einer Provinz Preußens, zur Kernprovinz. Heute gilt Brandenburg als Bundesland. Berlin immer mittendrin, mal als Provinzhauptstadt, mal als Reichshauptstadt und heute als Bundeshauptstadt.
Dass in dieser Bundeshauptstadt Berlin ein Restaurant den Namen Mark Brandenburg trägt, das zeugt von Geschichtsbewusstsein und Tradition, die auch vor der Karte nicht Halt macht.
Das Ambiente wirkt auf den ersten Blick bürgerlich, bisweilen gasthauslich. Farben in Erdtönen dominieren. Der Einsatz der Signalfarben Geld und Rot ist nicht schrill, sondern gedeckt, beinahe gediegen. Die weiß eingedeckten Tische erzielen in der hölzernen Verkleidungen an den Wänden, die hier und da indirekt beleuchtet werden, ihre Wirkung. Viel Licht flutet von draußen, wo geschäftiges Treiben herrscht, durch große Fenster herein. Dennoch verfehlen Kerzen auf Fensterbänken und Tischen ihre beruhigende, festliche Ausstrahlung nicht. Helle Decke, helles Parkett, dunkle, schwarze Stühle. Passt.
Zur vielfältigen Geschichte Brandenburgs passen auch die verschiedenen Gerichte, in denen sich Land und Leute widerspiegeln.
Die Gerichte
Zu Beginn raten wir in der kalten Jahreszeit zu einer banalen Berliner Kartoffelsuppe, die es in sich hat. Unter dem Lauchschaum offenbart sich eine pittoreske Eisbeinpraline. Lecker ist auch die Burrata aus Brandenburger Büffelmilch, doch die drei Berliner Spezialitäten waren unsere famose Wahl für zwei Personen. Zur Rinderwurst mit Rauch-Currysauce werden Streichholzkartoffeln gereicht. Die Kalbsboulette toppt den Speck-Rucola-Kartoffelsalat. Die Spanferkelbäckchen sind der Hit am Schmorzwiebel-Kartoffelpüree.
An den tollen Vorspeisen kann man sich sattessen. An den Hauptgerichten auch.
Tornedos vom Strauß sind zwar Favorit, doch zu Brandenburg und Berlin passt prima ein schlankes Zanderfilet, dazu Gurke, Spitzkohl, Senfsaat, Zitrone, Kapernbeere und schöner Rote-Beete-Schaum.
Das Filet von einem Saalower Schwein ist wirklich gut und das Gericht namens Himmel und Erde echte Hausmannskost mit leckerer Blutwurst, dazu Apfel, Kartoffel, Speckschaum und Zwiebelmarmelade.
Die Zubereitung der Berliner Kalbsleber müssen wir ebenfalls loben. Wie zuhause mit dem guten Schuss des gewissen Etwas. Das will was heißen. Da kann man nicht meckern und für Berliner ist dies das höchste Lob.
Beim Nachtisch konnten wir nicht anders als vom Desserttablett die köstliche Crème brûlée zu wählen. Vor unseren Augen wurden die Süßspeise aus Eigelb, Sahne und Zucker flambiert. Ein Hingucker für den gut gefühlen Speisesaal im Restaurant Mark Brandenburg.
Die Getränke
sind erlesen. Wählen sie wohl und lassen Sie sich beraten. Als Apéritif feiner Champagner oder ein James-Bond-Drink: Wodka-Martini. Geschüttelt , nicht gerührt.
Von Brandenburger oder Berliner Weinen lässt man besser die Finger, aber die Biere wie die von Lemke, einer Berliner Craft-Bier-Brauerei, möchten probiert werden. Immer besser werden zudem die Weiß- und Rotweine ausgesuchter Winzer aus Deutschland.
Für die Verdauung empfehlen wir als Digestif klassischen Branntwein. Zeigen Sie Stil, wählen Sie ein Erzeugniss aus und um Cognac.
Und lassen Sie ein vorzügliches Abendessen im stilvollen Restaurant Mark Brandenburg an einem der bezauberndsten Plätze Berlins klang- und genussvoll ausklingen.
Essen und Trinken, Ambiente und Atmosphäre – der Mix machts. Auf Wiedersehen im Mark Brandenburg sagen und schreiben wir deswegen gerne und guten Gewissens.
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Mark Brandenburg
im Hilton Hotel Berlin, Mohrenstraße 30, 10117 Berlin, Deutschland, Telefon: +49 (0) 30 20230-0, E-Mail: info.berlin@hilton.com
Öffnungszeite: Montags bis freitags von 12 Uhr bis 23 Uhr, samstags und sonntags von 17 Uhr bis 23 Uhr.
