Die im einstigen Alaunschieferbergwerk „Jeremias Glück“ am Saalfelder Stadtrand entstandenen Feengrotten sind lt. Guinness-Buch der Rekorde 1993 die „farbenreichsten Schaugrotten der Welt“. „Lägen diese Grotten nicht in Deutschland, sondern etwa in Amerika, wäre man längst aus aller Welt dorthin gepilgert“, hatte Naturwissenschaftler Prof. Dr. Ernst Haeckel aus Jena bereits zur Eröffnung des Schaubergwerks 1914 gesagt. Auf einem rund 550 m langen Weg über drei Solen (Etagen) können die Besucher bei ganzjährig konstanten Temperaturen um 10 Grad Thüringens Wunder tief im Berg erleben. Höhepunkt jeder Führung ist der Besuch des über 400jährigen Märchendoms mit der Gralsburg. Musik- und Lichtspiele faszinieren dort die Besucher. Seit Jahren sind hier auch die romantischen Trauungen mit Standesbeamten besonders gefragt. Zunehmendes Interesse finden die ambulanten Kuren im Heilstollen der Feengrotten. Seit drei Jahren erfreut das Feenweltchen, die Anderswelt der Feengrotten, große und kleine Besucher. So kamen zum 3. Feenfest am letzten Sonntag wiederum Tausende in- und ausländische Gäste. Gefragt sind auch die im idyllisch gelegenen Feengrottenpark angebotenen Thüringer Spezialitäten und Handwerkskunst. In der „Grottenschänke“ kommen die Liebhaber von Thüringer Klößen mit Braten, Rostbrät’l und Bratwürsten voll auf ihre Kosten. Am zweiten Advents-Wochenende laden die Saalfelder Feengrotten wieder zum stimmungsvollen Grotten-Advent in die märchenhafte Saalfelder Unterwelt ein. Erst kürzlich hatte die ostthüringer Kreisstadt Saalfeld den 1111. Jahrestag ihrer Ersterwähnung zünftig gefeiert.