Gerhard Schröder spielt die eurasische Karte und wirf den Vereinigten Staaten von Amerika vor, die Bundesrepublik Deutschland „wie ein besetztes Land“ zu behandeln

Gerhard Schröder als Bundeskanzler beziehungsweise Wachsfigur.
Gerhard Schröder als Wachsfigur. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexress). Kanzler, die nicht mehr im Amt sind, werden Altkanzler genannt. Aktuelle ist Gerhard Schröder der einzige Altkanzler, den die Bundesrepublik Deutschland (BRD) hat. Als solcher hat sein Wort ein gewisses Gewicht, wenn er auch sonst wenig in die Waagschale werfen kann.

Was der Politiker der Presse am Freitag sagte, das wird seit dem verbreitet, und wie so oft, weil`s gefällt und man angeblich Unangenehmes selbst nicht sagen muss. Und was sagte der Altkanzler am Freitag? „Wir können uns nicht gefallen lassen, dass wir wie ein besetztes Land behandelt werden“, sagte Schröder der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag.

Häufiger aber wird dieser Satz zitiert: „Wenn ich mir das Agieren des amerikanischen Botschafters in Deutschland so anschaue, habe ich den Eindruck, er versteht sich eher als Besatzungsoffizier denn als Botschafter der Vereinigten Staaten in einem souveränen Staat.“

Als Besatzungsoffizier ist Richard Grenell gemeint, der am 8. Mai 2018 in Berlin seinen Dienst antrat und noch am selben Tag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sein Beglaubigungsschreiben überreichte. Fortan hielt sich der von der Trump-Regierung aus Washington geschickte Grenell nicht an die gute, alte Diplomatenweisheit „Sage nicht, was du tust und was du vorhast“. Das unkaschierte Einmischens in die Angelegenheiten der Merkel-Regierung waren selbst dieser unangenehm. Beispielsweise forderte er deutsche Industrielle unverholen und wie Donald Trump per Tweet auf, ihre Geschäftsbeziehungen in den Iran zu beenden.

Nicht nur Gerhard Schröder hat diese Diplomatie genannte Großmachts- und Gutsherrenart offenbar dazu bewogen, in dem Botschafter jemanden zu sehen, der wie ein Besatzungsoffizier handele. Dabei ist Grenell nur ein kleines Licht und blödes Beispiel dafür, dass die BRD ein Vasallenstaat der Vereinigte Staaten von Amerika genannten Supermacht ist.

„Es ist doch zwangsläufig so, dass diejenigen enger zusammenrücken müssen, die von den Konflikten betroffen sind, die von den Vereinigten Staaten ausgehen“, erklärte der Altkanzler. Betroffen sind viele Staaten, darunter der Iran, die Russische Föderation und die Volksrepublik China.

„Wir können uns doch nicht aufstellen lassen als Teil eines amerikanischen Handelskonflikts mit China, sondern wir müssen unsere Exportinteressen im chinesischen Markt entschlossen wahrnehmen“, meinte Altkanzler Schröder und spielte die eurasische Karte. In der Tat wäre ein politisches und ökonomisches Bündnis von Berlin über Moskau bis Peking das stärkste der Welt.

Die Deutschen sollten ernst machen, und die letzten Besatzungsmächte, neben Amerikanern sind auch noch Briten in der BRD, aus deutschen Landen hinauskomplimentieren.

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