Weitgehend einseitige Partie
„Die ersten 20 Minuten sind wir nicht gut ins Spiel gekommen. Man hat gemerkt, dass die Müdigkeit der Trainingseinheiten in den Knochen steckte.“ Dennoch war es eine Partie auf gutem Niveau. Gegen sehr körperbetont und teilweise sehr aggressiv spielende Spanierinnen ließ der Triple-Sieger kaum eine Chance zu. In einer über weite Teile einseitigen Partie gingen die Wölfinnen in der 8. Spielminute durch Anna Blässe in Führung. Eine knappe halbe Stunde später erhöhte Alexandra Popp auf 2:0 (36.), ehe Zsanett Jakabfi kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit das 3:0 markierte (44.). Den Schlusspunkt setzte dann abermals Popp, die den Ball in der 52. Minute einnetzte.
Aus Ballbesitz zu wenig gemacht
Der Spielablauf lag logisch in der selbstbewußten Domäne des VfL Wolfsburg, der mehr Kontrolle über den Ball hatte. Es entstand viel Gefahr vom rechten Flügel aus, wo Anna Blässe unermüdlich ein starkes Tempo vorlegte.„Die taktischen Vorgaben wurden dabei phasenweise gut umgesetzt, auch wenn wir noch nicht in allen Bereichen da sind, wo wir hin wollen. Zum Stand der Vorbereitung bin ich mit diesem Test daher weitestgehend einverstanden “, analysierte der Triple-Trainer. Weiterhin fuhr er fort: „Wir haben die Partie über die gesamte Zeit dominiert und mehr Tore erzielen können und müssen. Aus unserem Ballbesitz haben wir am Ende zu wenig gemacht.“
Selina Wagner Comeback geglückt
Eine freudige Nachricht gab es zusätzlich zum Sieg noch: Selina Wagner gab acht Monate nach ihrem Kreuzbandriss ihr Comeback auf dem Platz. Verzichten musste der Cheftrainer beim Test allerdings auf Martina Müller, die aufgrund von Magen-Darm-Problemen pausierte. Ebenfalls kein Risiko ging Kellermann bei Maren Tetzlaff und Olga Petrova ein, die über leichte Muskelprobleme klagten. Lyn Meyer, Ivonne Hartmann, Joelle Wedemeyer, Jana Burmeister und Manon Klett absolvierten derweil ein separates Training. Morgen stehen dann die nächsten Einheiten im Trainingslager an.
Mit Charterflugzeug zurück
Während es Freitagfrüh um die Regeneration geht, wird nachmittags eine Teammaßnahme vollzogen. Am Samstag stehen noch mal zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, ehe es am Sonntag mit dem Charterflugzeug zurück in die Autostadt nach geht. Das dritte und vorerst letzte Testspiel bestreiten die Wölfinnen am Samstag, den 8. Februar um 14 Uhr im heimischen VfL-Stadion am Elsterweg. Gegner ist Zweitligist Herforder SV, der in der Staffel Nord der 2. Bundesliga auf einem aussichtsreichen zweiten Platz steht, um beim Aufstieg ins Oberhaus mitzumischen.
So spielten sie in Vila Real San Antonio (Portugal):
VfL Wolfsburg: Schult – Faißt, Fischer, Wensing (46. Vetterlein), Bunte – Jakabfi (83. Wagner), Odebrecht (63. Pohlers), Goeßling (76. Magull), Keßler, Blässe (67. Maritz) – Popp (76. Damnjanovic)
Sporting de Huelva (Spanien): Sara (75. Cristina) – Laura, Sandra (60. Elena), Maite (70. Rocío Pizarro), Ana Serrano (32. Espe), Castelló (45. Sosa), Patri, Martita (45. Virgy), Martín-Prieto, Anita (70. Jenny Benítez) y Cinta (60. Andreita).
Tore: 1:0 Blässe (8.), 2:0 + 4:0 Popp (36., 52.), 3:0 Jakabfi (44.)